Bauern- und Winzerverband: Mehr Digitalisierung für Strukturwandel nötig

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Schillernde Blätter ageernteter Weinberge an der Mosel. Foto: Harald Tittel/dpa/Archivbild

REGION. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft ist nach Ansicht des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd nicht ohne deutlich mehr Digitalisierung zu bewältigen.

«Prognosen werden immer wichtiger – etwa, wie es mit Schädlingen aussieht oder wie das Wetter wird», sagte Präsident Eberhard Hartelt am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. «Je mehr Daten wir haben, umso genauer wird die Prognose.» Hier sei in Rheinland-Pfalz aber noch viel Arbeit nötig. «Schön wäre zumindest ein flächendeckendes Mobilfunknetz. Noch besser wäre 5G-Technik auf dem Acker», meinte er.

Mittlerweile seien Techniken entwickelt, die Unkraut auf dem Acker erkennen und zielgerichtet nur diese Pflanze behandeln. «Das hilft, Pflanzenschutz wirtschaftlich und naturverträglich zu machen. Dazu sind aber große Datenmengen und stabile Netze nötig», sagte Hartelt.

Beim Wetter gehe es darum, Daten noch kleinräumiger zu sammeln, um Prognosemodelle zu entwickeln. «Sicher, beim Wetter bleibt immer eine gewisse Unsicherheit. Aber jeder Schritt hilft uns weiter. Man kennt das Phänomen: Morgens wird bewässert, mittags zieht ein Gewitter auf, abends haben Sie dann Hochwasser. Dann haben Sie ausgerechnet auf den Flächen, die bewässert wurden, die größten Probleme», meinte der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd.

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