IHK-Umfrage: Hälfte der Betriebe kann Stellen nicht besetzen

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Symbolbild

KOBLENZ. Angesichts des Fachkräftemangels kann nach einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Rheinland-Pfalz rund die Hälfte der Unternehmen ihre offenen Stellen nicht besetzen. Rund 55 Prozent der mehr als 1000 befragten Unternehmen mit ihren mehr als 200 000 Beschäftigten gaben an, der Fachkräftemangel sei das größte Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung, wie die IHK-Arbeitsgemeinschaft in Koblenz am Dienstag mitteilte. Fast ein Drittel der Firmen gab demnach an, bereits ausländische Fachkräfte eingestellt zu haben – allerdings sehen sich viele dabei mit reichlich Bürokratie konfrontiert.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das im März 2020 in Kraft treten soll, könne Erleichterung schaffen, teilte die Arbeitsgemeinschaft weiter mit. Der Fachkräftemangel in rheinland-pfälzischen Betrieben könnte damit etwas abgefedert werden, sagte die Sprecherin der IHK Welcome Center im Land, Sabine Mesletzky. Allerdings gaben nur 28 Prozent der Unternehmen in der Umfrage an, Regelungen und Möglichkeiten des Gesetzes zu kennen. Das Potenzial des Gesetzes dürfe nicht durch unnötige Bürokratie verschenkt werden, forderte Mesletzky. Zu begrüßen wäre eine zentrale Bearbeitung von Fällen in den Ausländerbehörden.

(dpa)

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11 Kommentare

  1. Die Hälfte der Betriebe die ihre Stellen nicht besetzen können , ist wahrscheinlich auch die Hälfte die nicht bereit sind ihre Mitarbeiter anständig zu bezahlen und dazu noch miserable Arbeitsbedingungen haben ! Nach über 30 Jahren in verschiedenen Industriebetrieben kann ich ein Lied davon singen .

    • @ Wirtschaftswunderer: Wie RECHT Fu hast! Und die Inhaber lachen sich kaputt und schlürfen Austern und Kaviar zum Frühstück! Armes Deutschland

  2. A: Es wird kein ordentlicher Lohn mehr gezahlt, von dem man auch leben kann. B : Wird erstmal wochenlang rumgetextet. C: Der moderne Sklavenhandel ist nicht abgeschafft

  3. Man gehe auf hunderttausend.de, man gehe auf Jobsuche und da…….ganz viele Angebote. Immer die gleichen Firmen und was suchen sie? Hilfsarbeiter im Gastrobereich in der Produktion oder diverse Taxifahrer. Qualifizierte Arbeit ist nicht zu finden. Mit Verlaub wenn ich nicht mehr als Mindestlohn wert bin. Fluktuation ohne Ende denn die Leute sind nicht zufrieden, sie hauen schnell wieder ab und der Kreislauf beginnt wieder von vorne. Mittlerweile wirbt die Deutsche Post auf Banden im Fussballstadion mit: “ Werde einer von uns.“ ja macht das mal, ich bin alter Postbeamter und habe das doppelte der Bezahlung von heute als Pension. Macht das mal einer, Pakete schleppen, für das wenige Geld, macht das mal einer!!!!!!!!!

  4. Als mittelständischer Selbstständiger steht man heute in Deutschland mit anderthalb Beinen im Knast, denn anders als die Konzerne kann man sich keine Hausjuristen anstellen für die überbordende Bürokratie. Einen Mittelstandsbetrieb kriegt man immer geschlossen: Wir schicken u. a. das Gesundheitsamt, die Steuerfahndung, die Berufsgenossenschaft, die Gewerkschaft oder neuerdings den Diskriminierungsermittler oder den DSGVO-Beauftragten.
    Angestellte hingegen gehen nie in den Knast, sie sind wie Kinder, die auf die Arbeit spielen gehen. Die Selbstständigen und ihre Angestellten sind etwa das gleiche wie die Polizei und ihre Beamtenkollegen aus anderen Behörden: Die Selbstständigen und die Polizei riskieren tagtäglich ihr Leben, ihre Freiheit und ihre körperliche Unversehrtheit und die sakrosankten Angestellten und Schreibjob-Beamten fressen sich wie fertile Maden im Speck durch Körper und Geist der Selbstständigen und der Polizisten.

    Vor dem Eintritt der industriellen Revolution waren sehr viele der Sklaven aufrichtig dankbar dafür, überhaupt als Sklave arbeiten zu dürfen. Heute machen Minusmenschen am liebsten die Alphatiere der Menschheit kaputt. Kein Wunder, dass diese fütternde Hand sich nach Möglichkeit im Lobbyismus verschanzt zum Schutz.

  5. Antibiotikaresistenz, nicht zu vergessen die weltweit einzigartigen schikanösen deutschen Zwangsverkammerungen (IHK/HWK usw), neuerdings auch noch Pflegezwangskammern in Rh.-Pfalz u. Niedersachsen.

  6. Das ist ja auch kein Wunder dass man sich nach Luxemburg orientiert, da wird man wenigstens ordentlich bezahlt und bekommt auch noch eine Rente die den Namen verdient, dass da nur noch die „übriggebliebenen “ Fachkräfte “ für den hiesigen Markt bleiben und Auszubildende die gerne mal in der Ecke stehen und ewig auf ihr Handy schauen oder die Schulabbrecher die gleich mit 5000 Euro Einstiegsgehalt im Management arbeiten möchten oder gar nicht ( Harzen wollen ) muss einen nicht wundern.

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