Saarlouiser Oberbürgermeister will mehr Vollzugspolizisten

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Foto: Arne Dedert / dpa-Archiv

SAARLOUIS. Nach der Polizeireform im Saarland sieht der Saarlouiser Oberbürgermeister Peter Demmer (SPD) die Sicherheit vor Ort gefährdet. Es stehe insbesondere nachts und an den Wochenenden zu wenig Personal zur Verfügung, teilte Demmer am Dienstag in Saarlouis mit.

Dies habe jüngst ein Vorfall gezeigt: In der Nacht nach einem Stadtfest Anfang Juni sei die Polizei auf eine große Jugendgruppe getroffen, die zahlenmäßig deutlich überlegen war. Um die Polizisten nicht zu gefährden, sei «ein geordneter Rückzug» angetreten worden. Zuvor hatten Medien berichtet.

Dies sei «ein drastischer Einzelfall» gewesen. Er mache aber deutlich, welche Probleme entstehen könnten, wenn zu wenig Beamte vor Ort zur Verfügung stehen. Daher hat Demmer in der vergangenen Woche in einem Schreiben an den saarländischen Innenminister Klaus Bouillon (CDU) appelliert, «schnell und unbürokratisch neue Stellen im Bereich der Vollzugspolizei zu schaffen». Nur so könne die Sicherheit vor Ort in Zukunft gewährleistet werden.

Weitere Probleme mit Personalknappheit gebe es unter anderem in den Freibädern des Landkreises sowie an Bus- und Hauptbahnhof, teilte Demmer mit. Der Kommunalpolitiker war vor seinem Amtsantritt selbst 39 Jahre bei der saarländischen Polizei. Sein Appell sei als «sachlicher Beitrag» gedacht, um möglichen Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegenzutreten, betonte er.

Mit der Polizeireform wurde die Polizei Ende 2018 neu strukturiert und die rund um die Uhr besetzten Dienststellen laut Demmer von 19 auf 12 reduziert. Die Stadt Saarlouis sei dabei vor allem durch die Schließung zweier Dienststellen im Landkreis zu Nachtzeiten und an Wochenenden betroffen, da dadurch von Saarlouis aus ein flächenmäßig großes Gebiet abgedeckt werden müsse.

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15 Kommentare

  1. Und warum übernehmt ihr den Bericht nicht komplett von den anderen Medien? Wo bleibt der Hinweis,dass es sich ausschließlich um Jugendbanden mit Migrationshintergründen handelte???? Seit Ihr jetzt auch schon zu feige die Wahrheit zu schreiben?

  2. Das Thema sind sehr wohl einzelne Taten, in Amerika würde die Polizei von der Schusswaffe Gebrauch machen, aber Deutschland wird zur Lachnummer.
    https://rp-online.de/politik/deutschland/pruegelei-bei-stadtfest-im-saarland-polizei-muss-sich-vor-jugendlichen-zurueckziehen_aid-44290569
    Kann man ja mal den Jensen mit seiner Stiftung nach Saarlouis schicken.
    Aber wehe einer zahlt die Gez nicht, der landet im Knast.
    Wartet nur nochmal drei Jahre, ihr werdet euch noch wundern, in Trier wird es auch bald so sein.

    • jaaaa , in den Staaten stehen ja auch Männer vor dir , 2 m groß , nen Blick der dir Respekt einflößt.
      Was läuft hier rum ? Hampelmänner deren Hosen zu lang sind , Frauen die von unseren Gästen nicht ernst genommen werden .

  3. Jeder Bundesbürger hat ein „Grundrecht auf Sicherheit „!
    Dazu zählt die „Innere Sicherheit“ die , wie man hier in Saarluois gesehen hat , in keinster Weise mehr gewährleistet werden kann ( siehe auch Terror in Schwimmbädern , No-go Areas in zig Städten , religiös motivierte Übergriffe usw.)
    Dann kommt eine „Äußere Sicherheit“ die unser Land u.a. durch die Bundeswehr gegen Angriffe von außen schützen soll , mittlerweile kaputt gespart wurde und kaum noch einsatzfähig ist .
    Hinzu kommen unzählige Politiker die diese Situation runterspielen und nicht müde werden den Bürgern ein Bild vom perfekten Land vorzugaukeln ( das beste Deutschland das es je gab !) .
    Wenn es demnächst mit der Wirtschaft begab geht und die Steuereinnahmen extrem sinken , werden wir ein ernsthaftes Problem kriegen weil der ganze Wahnsinn hier nicht mehr finanziert werden kann .
    Ich kenn da schon einige Personen die dann nicht ruhig bleiben wenn ihre Sozialleistungen gekürzt werden .

  4. Das war eine übrigens eine Spezialtruppe, also speziell für die Bekämpfung ausgebildete Polizeieinheiten, die in Saarlouis den „geordneten Rückzug“ gegen diese verwirrten Jugendlichen angetreten haben. Da kann nur noch einer helfen, unser Terminator „Jensen“. Der hat viel Verständnis für die Jugend und kann bestimmt mässigend auf die einwirken.

    • Bemerkenswert vor allem, dass die Problembären äh -menschen jetzt schon aus Frankreich kommen um in Saarlouis Randale zu machen, das nächste Schwimmbad in Frankreich ist nämlich gleich um die Ecke in Bouzonville
      http://www.ccb3f.fr/tourisme-loisirs-communaute-communes-bouzonvillois-moselle-lorraine/centre-aquatique/
      Thionville oder Metz.
      Der Grund ist ganz einfach: Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Ordnungsmacht einen Kuschelkurs fährt gbit es in Frankreich bei solchen Leuten Null Toleranz und wenn einer sich so im Schwimmbad aufführt wie diese Leute in Saarlouis dann gibts richtig Ärger, denn dann macht die französische Polizei mal richtig ihre Arbeit, die deutsche darf nicht, sonst kommen gleich wieder Gutmenschen vom Schlage Jensens und beschimpfen sie als Nazis.
      Wer Lust hat kann ja mal am WE mit dem Zug von Trier nach Metz fahren. Kurz vor Metz kommt ein sozialer Brennpunkt namens Woippy, aus dem Leute vom Schlage derer kommen, die in Saarlouis Ärger machen, aber am Bahnhof in Metz ist sowohl Polizei als auch Militär präsent deshalb gibts dort auch keine herumlungernden zwielichtigen Gestalten wie am Trierer Hauptbahnhof.

      • Mit ihrer Darstellung bin ich nicht so richtig einverstanden. In einem Freibad in Düsseldorf haben die Polizeikräfte nach dem Terror von 60 Personen mit Migrationshintergrund ziemlich energisch durchgegriffen. Es scheint also regionale Unterschiede zu geben.

      • richtig , in Frankreich gibts gleich eins auf die Fresse und die Franzosen haben wenigstens noch Eier und gehen auf die Strasse . Was machen wir ? Fresse halten und löhnen. Oder bald nur noch Fahrrad fahren , Dank unserer “ Grünen “ .
        Die Freiheit wird genau von denen die mal für die Freiheit waren , tagtäglich mehr beschnitten . Themawechsel!
        Wenn ich schon wieder höre , dass noch einem eiskalten Mord an einem 8 jährigen die Frage aufkommt was an deutschen Bahnhöfen schiefläuft ? Die Bahnhöfe müssen sicherer werden ? Nein , Deutschland muss sicherer werden!
        Sehr wahrscheinlich müssen wir den Täter demnächst noch verstehen und so ein schmieriger Anwalt der sonst nix auf die Reihe bekommt klärt ihn noch auf dass er einen auf “ krank “ macht . Wenn das einer mit meinem Sohn machen würde den würde ich eigenhändig

        • Wäre das was in Frankfurt passiert ist am Bahnhof von Nancy passiert oder in Metz oder in Brüssel hätte der Täter mit ziemlicher Sicherheit nicht überlebt, denn die Polizei oder das Militär hätte geschossen und getroffen.

  5. „Saarlouiser Oberbürgermeister will mehr Vollzugspolizisten“

    Warum denn? – Die Straftaten sind doch seit 2015 rückläufig, wie uns immer wieder gern, mittels Statistik, weis gemacht wird!

  6. Eine historische Landkarte Deutschlands sähe im Moment so aus: Das Staatsgebiet z.B. einheitlich grau oder rosa, Orte wie Saarlouis sind schraffiert und in der Zeichenerklärung hiesse es:
    SCHRAFFIERTE GEBIETE: Gebiete in denen der Staat die Herrschaft verloren hat.

    Zum Kaffeetrinken fahren wir jedenfalls nicht mehr nach Saarlouis.

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