Differenzkontrakte als Hochrisiko-Spekulation

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Symbolbild

Wer sich schon einmal mit CFDs (Contract for Difference) oder zu Deutsch „Differenzkontrakte“ beschäftigt hat, weiß, dass diese zu den risikoreichsten Finanzinstrumenten zählen. Doch auch jene die schon Erfahrungen damit haben, unterschätzen oft wie wenige Trader es damit tatsächlich schaffen auf Dauer in der Gewinnzone zu bleiben. Beim CFD Trading wird laut des Portals cfd-trader.info von einer Verlustrate von 74-89% ausgegangen.
Statistisch gesehen ist diese Art der Spekulation also sogar risikoreicher als die meisten Glücksspiele. Nichtsdestotrotz fühlen sich vor allem Anfänger im Trading davon angesprochen. Was die Gründe dafür sind, wollen wir uns im Folgenden etwas genauer ansehen.

Hoher Gewinn und noch größeres Risiko
Der Grund warum vor Allem Anfänger sich für diese Art des Tradings begeistern ist wahrscheinlich mangelnde Erfahrung. Sie können nicht abschätzen wie groß das Risiko tatsächlich ist und haben nur den möglichen Gewinn vor Augen. Nicht nur dessen Höhe ist für sie berauschend, sondern ebenso die rasante Umsetzung, denn durch CFDs ist es auch möglich mit relativ geringem Eigenkapital Daytrading zu betreiben. Daytrading beschreibt eine Handelsstrategie, bei der man Trades an einem Tag startet und auch wieder an diesem beendet. Zumeist dauern diese Trades nur wenige Stunden oder auch lediglich Minuten, weil man versucht die normalen Schwankungen, die ein Kurs während des Tages durchlebt, zu Profit zu machen. Mehr zum Thema Daytrading kann man hier erfahren: https://www.daytrading-broker.net/

Möglich wird das, weil bei CFDs sogenannte „Hebel“ zur Verfügung stehen. Diese haben die Eigenschaft das Eigenkapital in ihrer Höhe zu vervielfachen. Dadurch hat man die Option mit einem viel größeren, künstlich erschaffenen Tradingvolumen zu arbeiten, was den Kursschwankungen, im Vergleich mit dem selbst aufgebrachten Kapital, eine potenzierte Größe verleiht. Der sprichwörtliche Preis, den man für den Einsatz von Hebeln zu bezahlen hat, ist allerdings ein gewaltiger, denn nicht nur die Höhe der möglichen Gewinne steigt damit an, sondern, unverhältnismäßig mehr, die Gefahr auf Totalverlusts seines Kapitals.

Die unterschätze Gefahr des Totalverlusts
Beim CFD Trading dient das selbst eingebrachte Kapitals, aufgrund des Einsatzes von Hebeln, lediglich als Sicherheitsleistung und wird gemeinhin als „Margin“ bezeichnet. Weil man ja mit einem Vielfachen der Margin als Tradingvolumen handelt, kann man auch sein ganzes Geld verlieren, sofern sich der Kurs entgegen die Erwartungen entwickelt. Je größer der Hebel, umso schneller kann das passieren, da sobald die Höhe der Margin durch Kursverlust erreicht wird, der Trade automatisch beendet wird. Wie genau das gehandhabt wird ist von der Trading Software des Brokers abhängig. Mehr zu diesbezüglichen Unterschieden gibt es auf daytrading-software.net.

Auf jeden Fall ist auch darin der Grund zu finden, warum durch Hebel das Risiko mehr steigt als die Chance auf höhere Gewinne: 
Während bei kurzen Kursausschlägen über den Betrag der Margin der Trade sofort beendet wird und man sein ganzes Geld verloren hat, lassen sich kurze, für den Trader positive Kursausschläge, wenn sie nur einen Augenblick dauern, nicht als Gewinne realisieren. Vom Auftrag zum Beenden eines Trades bis zur tatsächlichen Ausführung dauert es immer ein paar Sekunden. Realisiert wird allerdings immer nur der Kurs, welcher zum Zeitpunkt der tatsächlichen Ausführung vorherrscht. Sitzt man selbst vor dem Computer kann man darauf reagieren und den Trade eben nicht beenden. Oft hat man aber einen Gewinn-Stopp gesetzt, der dann automatisch ausgelöst wird, ohne dass man schlussendlich einen Gewinn realisiert hat.


Durch dieses Ungleichgewicht in der Realisation von Gewinn und Verlust liegt sicherlich ein wichtiger Grund für die großen Verlustraten im CFD Trading, mal ganz abgesehen von den mangelnden Fähigkeiten vieler Trader.
Wer sich davon selbst einmal ein Bild machen möchte, kann dies ohne Risiko in einem Trading Simulator tun: http://www.trademit.net/

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