LUDWIGSHAFEN (dpa/lrs). Vor den Augen der Polizei hat ein wütender Fußgänger in Ludwigshafen die Seitenscheibe eines Autos eingeschlagen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte der Mann sich über den Fahrstil des Fahrers geärgert. Eine Polizeistreife, die gerade einen Verkehrsunfall aufnahm, bemerkte den Vorfall.
Der Mann gab an, dass er kurz zuvor einen Zebrastreifen überqueren wollte und der Autofahrer unmittelbar an ihm vorbeigefahren sei, als er sich gerade in der Mitte des Streifens befand. Dies habe ihn so erbost, dass er dem Auto nachgerannt sei und auf die Seitenscheibe eingeschlagen habe, als der Fahrer an einer roten Ampel anhalten musste.
Sowohl der Autofahrer als auch vier weitere Insassen widersprachen den Angaben des Fußgängers, wie die Polizei berichtete. Sie gaben an, dass der Fußgänger am Donnerstag einfach über die Straße gelaufen sei – und nicht über einen Zebrastreifen. Auch das Ergebnis eines Alkoholtests von 1,56 Promille lasse an seinen Angaben zweifeln, erklärten die Beamten. Deshalb müsse sich der Mann nun wegen Sachbeschädigung verantworten.