LANDAU – Er war viel zu schnell auf nasser Straße unterwegs – dann prallte sein Auto im Juli 2019 gegen einen Baum. Zwei Mitfahrer kamen ums Leben.
Der Autofahrer ist nun vor dem Landgericht Landau zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt worden, wie ein Sprecher des Gerichts in Landau sagte.
Das Gericht sprach den 25-Jährigen demnach der fahrlässigen Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung und vorsätzlichem verbotenem Straßenrennen schuldig.
Der Unfall passierte im Juli 2019 zwischen Lampertheim (Hessen) und Mannheim-Sandhofen (Baden-Württemberg). Die Staatsanwaltschaft warf dem Autofahrer vor, dass er mit weit überhöhter Geschwindigkeit auf nasser Straße unterwegs war – mit «rücksichtslosem und gefährlichem Überholverhalten»
Zur Tatzeit 19 Jahre alt
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wegen der langen Verfahrensdauer sah das Gericht fünf Monate als vollstreckt an, sagte der Sprecher. Zudem seien 50 Tage angerechnet worden wegen früherer Auflagen im Strafbefehls-Verfahren. Somit blieben noch knapp zweieinhalb Jahre Haft für den Mann, der zur Tatzeit 19 Jahre alt war. Daher kam es zur Anwendung von Jugendstrafrecht.
Die Staatsanwaltschaft forderte in ihrem Plädoyer vier Jahre Haft, die Verteidigung sprach sich für eine Bewährungsstrafe aus.
Der 25-Jährige aus Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) war bereits im Dezember 2023 wegen des Unfalls zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hob den Richterspruch jedoch wegen Mängeln auf.















