Irene Alt zu Besuch im Trierer Jugendamt

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Staatsministerin Irene Alt; Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugen und Frauen; Bild: MIFKJF

TRIER. Der heutige Besuch der Jugendamtsreise von Integrationsministerin Irene Alt galt dem Jugendamt der Stadt Trier und konzentrierte sich auf die Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Das Stadtjugendamt Trier organisiert schon seit vielen Jahren die Inobhutnahme und Betreuung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und ist dafür mittlerweile zu einem „Kompetenzzentrum“ in Rheinland-Pfalz geworden.

Angesichts stark steigender Zugangszahlen nutzt das Jugendamt Trier alternative Betreuungs- und Unterbringungskonzepte. Hierzu hat das Jugendamt in Kooperation mit dem Jugendhilfezentrum Don Bosco Helenenberg ein spezielles Konzept für die Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge in Gastfamilien entwickelt.

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„Ich bin von dem Konzept begeistert. Denn ein familiäres Umfeld ist für die jungen Menschen, die auf ihrer Flucht zum Teil schlimme Erfahrungen gemacht haben, sicherlich wünschenswert. Ich würde mich freuen, wenn sich viele Familien bereiterklären würden, junge Flüchtlinge als Gast bei sich aufzunehmen und ihnen vorübergehend ein Zuhause geben. Das ist ein starkes Zeichen einer Willkommenskultur“, so Ministerin Irene Alt.

Am Nachmittag informierte sich die Ministerin über die unterschiedlichen Stationen des Ankommens unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. „Es ist beeindruckend, wie die unterschiedlichen Akteure Hand in Hand zum Wohl der jungen Menschen arbeiteten. Hier ist es gelungen, über die Jahre hinweg verlässliche Kooperationsstrukturen aufzubauen“, resümierte Alt.

Mitte 2015 lebten rund 22.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Bundesrepublik, davon rund 400 in Rheinland-Pfalz. Bund und Länder haben sich auf die Einführung einer bundesweiten Verteilung verständigt. Das neue Gesetz soll am 1. November 2015 in Kraft treten. Danach werden alle Länder dem Königsteiner Schlüssel entsprechend unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aufnehmen. Für Rheinland-Pfalz ist das ein Anteil von 4,8 Prozent.

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