Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Rheinland-Pfalz als wichtige Zukunftsaufgabe

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MAINZ. Anlässlich der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktzahlen erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler in Mainz: „Die herbstliche Belebung nach der Sommerpause hat wieder für einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz gesorgt“. Demnach waren in Rheinland-Pfalz im September etwa 109.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies sind rund 5.500 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,0 Prozent und sank gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozentpunkte.

Ein Schwerpunkt rheinland-pfälzischer Arbeitsmarktpolitik ist die Bekämpfung von Langzeitleistungsbezug im SGB II – Grundsicherung für Arbeitssuchende. Unter anderem beschreitet das Land mit dem Modellprojekt „Westpfalzinitiative“ gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und den Jobcentern Pirmasens und Kaiserslautern neue Wege bei der Beratung und Eingliederung von Hartz IV-Empfängern in das Erwerbsleben. Das Land Rheinland-Pfalz finanziert das Projekt „Westpfalzinitiative“ für den Zeitraum von zwei Jahren ab dem 1.4.2014 mit insgesamt 450.000 Euro Landesmitteln.

„Den Schwerpunkt der Unterstützung von Langzeitarbeitslosen zur Integration in den Arbeitsmarkt werden wir weiterhin mit Nachdruck verfolgen. Er hat, gemeinsam mit der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen, einen sehr hohen Stellenwert“, so die Ministerpräsidentin.

„Die Integration von Flüchtlingen in den rheinland-pfälzischen Ausbildungs- beziehungsweise Arbeitsmarkt ist für die Zukunft unseres Landes von großer Bedeutung“, erklärte Dreyer. Damit sie eine schnelle und gute Beratung über ihre künftigen beruflichen Perspektiven erhalten, sollten sie so frühzeitig wie möglich eine Arbeitsmarktberatung bei der Bundesagentur für Arbeit erhalten. Neben der Beratung, der Förderung über Sprachkurse und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen kann dort auch die Anerkennung von vorhandenen beruflichen Kompetenzen eingeleitet werden. Insbesondere junge Flüchtlinge, für die eine Berufsausbildung in Frage kommt, sollten auch die Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz nutzen.

„Zusätzlich haben wir auch unser arbeitsmarktpolitisches Förderprogramm auf die Erfordernisse von Flüchtlingen ausgerichtet“, so Bätzing-Lichtenthäler. Neben der Kompetenzerfassung in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes solle unter anderem ab Januar 2016 der gemeinsam mit der Bundesagentur und den Kommunen finanzierte „Beschäftigungspilot“, ein Förderansatz für Flüchtlinge, flächendeckend in Rheinland-Pfalz angeboten werden.

„Der Beschäftigungspilot soll Menschen ansprechen, die noch keinen ausreichenden Zugang zu den Angeboten der Jobcenter beziehungsweise der Bundesagentur für Arbeit haben. Er wird Flüchtlinge auch direkt an ihrem jeweiligen Wohnort aufsuchen und auf ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit begleiten“, so die Arbeitsministerin. „Eine Berufstätigkeit und damit eine selbständige Sicherung des eigenen Lebensunterhalts sind neben der Sprache ein wichtiger Schritt für eine gelingende Integration“, erklärten Dreyer und Bätzing-Lichtenthäler abschließend.

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2 Kommentare

  1. Manchmal fragt man sich, ob nicht auch bestimmte Politiker, zb die Merkel oder die Dreyer, einen Integrationskurs bräuchten, damit sie mit dem wirklichen Denken und den Sorgen der Menschen vertraut sind. Wer hat denn wieder mal das Gewäsch vorbereitet, das sie hier verzapft? Ihr Pressesprecher vermutlich und sie liests einfach ab, über den Inhalt denkt sie wohl nicht weiter nach. Na und dann gibts ja da noch ihren Gemahl den Jensen, jetzt Honorarkonsul, hat auch nicht viel auf die Reihe gekriegt als OB von Trier, nicht mal die Ampelschaltungen, aber wenn man mal in der politischen Rangordnung einen Platz hat kommt immer irgendein Nachfolgejob in dem man sich wichtig machen kann.

  2. als ich gestern mal wieder mit dem Hund im Nells Park spazieren gegangen bin habe ich wieder mal einen Blick auf die armen gequälten verfolgten Flüchtlinge werfen dürfen, die mit lauter arabischer Musikbeschallung und neuen Air Max Schuhen am Teich sassen mit Bier und Zigaretten, das Samrtphone am Ohr .

    Andere kamen schwer bepackt aus der Stadt mit ihren Einkäufen , den Eindruck dass sie sich grossartig einbringen werden um die deutsche Sprache zu lernen und den Arbeitsmarkt zu bereichern machten die meisten nicht, die scheinen mit dem was ihnen die deutschen Steuerzahler zur Verfügung stellen bis jetzt zufrieden zu sein und sich jetzt schon damit einzurichten.

    Sobald sie auch noch in eine eigene Wohnugn eingewiesen worden sind scheinen die meisten ihr kleines Glück gefunden zu haben, vielleicht auch erst wenn sie ihre vielköpfige Familie dann auch noch nachgeholt haben.

    Für mich passen das was die Politik verbreitet und was man in der Realität so wahrnimmt nicht mehr zusammen.

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