TRIER/EISENBERG. Die Sonne strahlt von einem blankgefegten Himmel und die Temperaturen steigen wieder. Der Frühling hält Einzug und gleich sieht man wieder Menschen in den Straßencafes sitzen oder sie lassen es sich sonstwo gut gehen. Aber nicht jedem bekommt diese Sonnendusche. Nicht wenige Zeitgenossen leiden unter einer Sonnenallergie. Aber vor schädlichen Folgen kann man sich schützen und dann doch den Frühling genießen.
Wer nach dem ersten Freibad-Besuch im Jahr oder einem ausgedehnten Spaziergang in der Frühlingssonne ein paar Stunden später juckende Hautrötungen und Bläschen bekommt, leidet womöglich unter einer „Sonnenallergie“. Vor allem im Frühjahr reagieren viele Menschen empfindlich auf die Sonne, deshalb sollte man nach den dunklen Wintermonaten nur gut geschützt im Freien unterwegs sein.
„Wer einige Schutzmaßnahmen beherzigt, kommt in der Regel gut klar“, sagt Anette Steinmetz von der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Etwa zehn bis 20 Prozent der Mitteleuropäer leiden unter der so genannten polymorphen Lichtdermatose, der häufigsten Form der Sonnenempfindlichkeit. Die Ursachen dafür sind bis heute unklar.
Von einer anderen Form, der so genannten Mallorca-Akne, sind vor allem Hautbezirke mit vielen Talgdrüsenfollikeln wie das Dekolleté oder der Rücken betroffen. Wieder andere Menschen reagieren besonders dann empfindlich auf Sonne, wenn sie bestimmte Medikamente wie Antibiotika, Wassertabletten oder Herzmittel einnehmen.
Wer empfindlich reagiert, ist mit folgenden Tipps gut in der Sonne unterwegs:
• Gewöhnen Sie den Körper langsam an die Sonne, fangen Sie mit ein paar Minuten an.
• Schützen Sie sich dabei stets mit Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30. Schützen Sie besonders empfindliche Stellen sorgfältig mit langer Kleidung und Hut: Dazu gehören Schultern, Nacken und Dekolleté. Sinnvoll ist auch Kleidung mit UV-Schutz.
• Ziehen Sie Schatten und Halbschatten der Sonne vor. Meiden Sie die Sonne vor allem in der Mittagszeit zwischen elf und fünfzehn Uhr.
• Denken Sie daran, dass das UV-Licht auch durch Fenster dringt. Wenn Sie längere Zeit am Fenster sitzen oder bei längeren Autofahrten sollten Sie sich eincremen.
Wie sonnenempfindlich man ist, hängt stark vom Haut- und Haartyp ab. Wer beispielsweise hellblond ist und dabei helle Augen und Haut hat, der kann sich oft nur zehn Minuten Sonne ohne Schutz leisten und hat sonst schon einen Sonnenbrand. „Auch um eine vorzeitige Hautalterung zu vermeiden und das Risiko für Hautkrebs nicht zu erhöhen, ist es sinnvoll, die Sonne nur mit ausreichendem Schutz zu genießen“, sagt Steinmetz.
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