LUXEMBURG. Gestern war der Französische Präsident François Hollande zu Besuch bei unseren Nachbarn in Luxemburg. Eines der Themen war auch das Kernkraftwerk Cattenom, das immer wieder durch Störfälle von sich reden macht. Luxemburg hat ein ganz besonderes Interesse daran, dass der Pannenmeiler, der nur neun Kilometer von seiner Grenze entfernt ist, bald abgeschaltet wird, denn das Großherzogtum ist das einzige Land der Erde, das im Falle eines Supergaus in seiner Gesamtheit gefährdet ist.
Der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel hat in seiner Unterredung mit Hollande auf die Sorgen in seinem Land aufmerksam gemacht und sagte, wie verschiedenen Medien melden: „Luxemburg war, ist und bleibt besorgt, solange dieses Kraftwerk weiter arbeitet.“ Hollande ließ das aber ziemlich an sich abprallen. Er verwies darauf, dass die Frage nach dem Abschalten eines Meilers in die Verantwortung und Souveränität Frankreichs falle.
Wenn es nach dem Willen des Betreibers geht, soll das Atomkraftwerk in Lothringen noch bis 2050 in Betrieb und am Netz bleiben. Fragt man Umweltpolitiker und auch Experten, dann plädieren die für ein Abschalten lieber heute als morgen. Immerhin gab es seit 1986 rund 850 Störfälle in dem Meiler an der Mosel.
Vier Reaktoren gibt es in der Stromfabrik. Sie wurden 1986, 1987, 1990 und 1991 in Betrieb genommen. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass der Betrieb nach 40 Jahren, also 2031, wieder eingestellt wird. Davon rückt der Betreiber, die EDF aber inzwischen ab.
naja , bis 2050 ?! Dann war´s das wohl …..fange schon mal nen Bunker im Keller zu bauen….
abgesehen davon ist das doch bei bekannte französische Mentalität ……. “ je m’en fous „