TRIER/MAINZ. Die Stadt Trier erhält am 1. März die erste Jahresüberweisung des Landes in Höhe von 378.614,13 Euro zum Ausbau der Inklusion. Darauf weist die Trierer Landtagsabgeordnete Malu Dreyer hin.
Das Land und die kommunalen Spitzenverbände haben Ende 2014 vereinbart, den Kommunen künftig jährlich zehn Millionen Euro für den Ausbau des gemeinsamen Unterrichts von behinderten und nichtbehinderten Kindern, für die sogenannte Inklusion, zur Verfügung zu stellen. Nun steht fest, wie viel Mittel die einzelnen Städte und Gemeinden erhalten.
„Mehr gemeinsamer Unterricht ist ein wichtiger Baustein zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, die Deutschland ratifiziert hat“, betont Dreyer. „Inklusion stellt Bund, Land und Kommunen vor große Herausforderungen. Dass das Land die Kommunen nun bei der Umsetzung unterstützt, ist eine gute Nachricht. Es hilft vielerorts Schulen, in denen gemeinsamer Unterricht organisiert wird.“
Die rot-grüne Landesregierung steht für die Wahlfreiheit der Eltern behinderter Kinder. „Denn Mütter und Väter kennen ihr Kind am besten und können daher auch am besten entscheiden, ob die Förderschule oder eine Schwerpunktschule der geeignete Förderort ist“, betont Dreyer. „Daher ist der Erhalt von Förderschulen, der Ausbau des Inklusions-Angebots an Schwerpunktschulen sowie eine weitere Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer wichtig. Die Landesmittel stellen sicher, dass die Schaffung eines größeren Angebots von gemeinsamem Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderungen der Nachfrage entsprechend abgedeckt wird.“