„Legale“ Rauschmittel sind lebensgefährlich

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Symbolfoto

WITTLICH. Am Dienstag, 24. Februar, um 19.00 Uhr informieren Staatsanwaltschaft, Mediziner und die Polizei über gefährliche Kräutermischungen im Filmsaal der Bereitschaftspolizei Wittlich-Wengerohr.

In den letzten Monaten ist das Thema „Legal-Highs“ verstärkt in der Region Trier angekommen, da mehrere Jugendliche wegen Vergiftungserscheinungen in Krankenhäusern in Trier, Saarburg und Wittlich behandelt worden. Grund war der Konsum von „Kräutermischungen und Badesalzen“, sogenannten „Legal-Highs“. Darunter werden Kräutermischungen, Pflanzendünger, Badesalze, Lufterfrischer, Party-Pillen unter anderem in Form von Pulver, Tabletten, Kräutern oder Kapseln angeboten und als angeblich legale Alternativen zu Betäubungsmitteln wie Cannabis, Kokain, Ecstasy oder Amphetamin beworben. Der Verkauf erfolgt überwiegend über Onlineshops im Internet sowie Head- und Smartshops.

Als Wirkstoffe sind häufig (noch) nicht dem Betäubungsmittelgesetz unterliegende sogenannte „Designerdrogen“ enthalten. Deren Wirkung ist bei Pulvern und Kapseln meist stimulierend, ähnlich oder stärker als Amphetamin oder Kokain. Bei Kräutermischungen ist der Rausch vergleichbar mit dem des Cannabis, vielfach jedoch intensiver und dazu unkalkulierbar. In der Regel ist der dem Rausch folgende Kater sehr ausgeprägt bis schmerzhaft.

Die Produkte werden durch bunte und flippige Verpackungen sowie angebliche Legalität geschickt vermarktet. Es entsteht fälschlicherweise der Eindruck, dass diese Produkte keine gesundheitsschädlichen Stoffe enthalten.

Bei den ins Krankenhaus eingelieferten jungen Menschen kam es nach dem Konsum solcher „Legal-Highs“ jedoch teilweise zu schweren, mitunter lebensgefährlichen Intoxikationen mit Folgen wie Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall bis hin zu drohenden Nierenversagen.

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