Kerosin über dem Islek – Jumbo lässt tausende Liter Kraftstoff ab

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Symbolbild

LUXEMBURG/BITBURG-PRÜM/VULKANEIFEL. Der Kapitän einer Boeing 747 der deutschen Lufthansa musste wegen eines erkrankten Passagiers seinen Flug von Frankfurt/Main ins brasilianische Sao Paulo in der Nähe von Le Mans abbrechen und umkehren. Da Frankfurt keinen Platz für ihn hatte, flog der Pilot den Flughafen Köln/Bonn an.

Über Arlon kam der Jumbo nach Luxemburg herein und drehte über dem Großherzogtum erst einmal einige Kreise. Grund hierfür war die Tatsache, dass die Maschine in nahezu vollgetanktem Zustand für eine Landung zu schwer war. Deshalb öffnete der Pilot über dem Ösling, oder Islek, wie die Gegend in den Landkreisen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel genannt wird, die Notablassventile an den Tragflächen und ließ tausende Liter Kerosin auslaufen. Vollgetankt hat eine 747 bis zu 241.000 Liter Kerosin an Bord.

So sieht ein „fuel dumping“ aus

Dieser Vorgang ist in der Luftfahrt bekannt unter dem Begriff „fuel dumping“ und wird von Fachleuten als für die Umwelt als unbedenklich eingestuft. Der meiste Kraftstoff verdampfe schon in der Luft und lediglich ein Anteil von rund acht Prozent erreiche den Erdboden. Dieser Anteil werde dann über eine große Fläche verteilt, wodurch Umweltbelastungen bisher noch nie nachgewiesen werden konnten.

Nachdem die Maschine ihr Landegewicht erreicht hatte, setzte der Pilot den Anflug auf Köln/Bonn fort und konnte gegen 23 Uhr dort landen.

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