BUXTEHUDE. Die Sensation ist ausgeblieben. Nach einer langen Fahrt bei schwierigen Witterungsverhältnissen kam die DJK/MJC Trier schon ziemlich geschlaucht in Buxtehude an, um dort gegen den Tabellendritten der Frauenhandball-Bundesliga anzutreten. Am Ende gab es eine happige 18:36 (13:19)-Packung.
Wie schon so oft gegen favorisierte Teams begannen die Miezen gut, stellten in der Startphase sogar das bessere Team, weil sie ihre Angriffe effektiv abschlossen, während dem Buxtehuder SV die letzte Konzentration fehlte. Bis zur 10. Minute lagen die Gäste vorn, dann gelang Marcella Deen der Ausgleich zum 4:4. Noch hielt Trier aber weiter mit, konnte das Spiel bis zur 19. Minute (9:10) offen halten.
Erst danach setzte sich der Tabellendritte allmählich deutlicher ab, zur Halbzeit war das Resultat mit 13:19 dann schon deutlich. Mit zunehmender Spielzeit setzte sich nicht nur die größere Klasse im Kader des Favoriten durch, sondern auch die größere Ausgeglichenheit. Trainer Dirk Leun, der am Abend des Spiels ein Angebot des DHB ablehnte, in den nationalen Trainerstab zu wechseln, hatte schlichtweg mehr Wechseloptionen ohne dadurch an Qualität einzubüßen.
Das lässt sich auch in der Statistik ablesen. Während bei Trier Katrin Schneider mit zehn Treffer mal wieder Alleinunterhalterin war, trafen für Buxtehude alle Feldspielerinnen. Nachdem der BSV den Vorsprung zweistellig ausgebaut hatte (15:25/46.) war das auch ein Knacks für die Moral der Gäste, die in der letzten Viertelstunde noch eine 3:12-Serie kassierten. Die Niederlage schmerzt insofern nicht, weil alle anderen Kellerkinder ebenfalls nicht gewinnen konnten.
DJK/MJC Trier: Verena Flöck, Jessica Kockler – Hannah Sattler (0), Sanne Backhed (1), Esther Mohr (0), Katrin Schneider (10/4), Lindsey Houben (0), MéganeVallet (1), Jana Kordel (0), Judith Derbach (1), Maxime Struijs (3), Silvia Solic (1), Franziska Garcia-Almendaris (1)
Beste Torschützinnen für Buxtehude waren Lone Fischer (8), Marcella Deen und Jessica Oldenburg (je 6)
Schiedsrichter: Sebastian Grobe/Adrian Kinzel – Zuschauer: 1300