TRIER. Kaum ein Tag vergeht, in dem die Medien nicht über Einbrüche zu berichten haben. Die Polizei hat alle Hände voll zu tun. Nach bisherigen Schätzungen ist die Zahl der Einbruchsdelikte im vergangenen Jahr um rund 20 Prozent gestiegen. Die Ermittlungsgruppe Einbruch, die sich auf die Ermittlungen spezialisiert hat, soll jetzt aufgestockt werden.
Von organisierten Banden geht die Polizei Trier aus, wenn man sie auf die Einbruchsserien in der Region anspricht. Banden, die heute im Saarland, morgen in Baden-Württemberg und übermorgen wieder in Rheinland-Pfalz unterwegs sind. Kennzeichnend ist dabei die Flexibilität, mit der die Gruppen zu Werke gehen. Dort, wo die Banden ansässig sind, werden sie normalerweise nicht aktiv. Vielmehr reisen sie in andere Regionen, um dort zu zuschlagen.
Banden sind sehr professionell
„Die Ermittlungen“, weiß Kriminaldirektor Lothar Butzen, der sie Ermittlungsgruppe Einbruch leitet, „sind recht schwierig, da die Einbrecher sehr professionell vorgehen. Sie arbeiten blitzschnell und meist im Schutz der Dunkelheit. Oft haben sie die Objekte, in die sie einsteigen, vorher schon gründlich ausgekundschaftet.“ Zur Professionalität gehört auch, dass an den Tatorten kaum Spuren zu finden sind.
Interessant ist alles, was sich schnell transpotieren lässt
Abgesehen haben es die Einbrecher auf alles, was sich schnell weiter verkaufen lässt und natürlich Bargeld. Schmuck, Uhren und elektronische Geräte gehören zum Beuteschema. Wichtig ist für die Banden, dass sich das Diebesgut schnell abtransportieren lässt. Verkauft wird es meist im Ausland, wodurch eine Nachverfolgung durch die Polizei praktisch unmöglich wird.
Aber ganz so hoffnungslos, wie sich die Situation manchmal nach Außen darstellt, ist es auch wieder nicht. „Wir haben bereits Strukturen erkannt, die die Zusammenhänge durchsichtiger machen und wir haben auch schon Ermittlungsverfahren einleiten können“, sagt Butzen. Einzelheiten dazu aber gibt er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht bekannt.
Ermittlungsgruppe wir aufgestockt
Um diese Erfolge noch effektiver ausbauen zu können, wird die spezielle Ermittlungsgruppe jetzt personell aufgestockt. Butzen geht davon aus, dass er es auch noch weiter mit Einbruchsserien zu tun haben wird, denn es sei auch zu beobachten, dass die Banden nicht mehr speziell im späten Herbst und im Winter zuschlagen. Er geht davon aus, dass ihm auch der Sommer genügend Arbeit bringt. Deshalb wird seine Gruppe auch dann ihre Arbeit fortsetzen. Ziel ist es, Einbrüche zu verhindern und schon geschehene Einbrüche zu ahnden.
Nachbarschaftshilfe ist gefragt
Aber ganz ohne die Bevölkerung geht es nicht. Butzen ruft dazu auf, aufmerksam und wachsam zu sein und verdächtige Beobachtungen möglichst zeitnah der Polizei zu melden. Auch Nachbarschaftshilfe ist dabei gefragt. Wer für längere Zeit sein Haus verlässt, sollte den Nachbarn bescheid sagen und sie um ein wachsames Auge bitten. Außerdem weißt er auf den Service der Polizei hin, mit dem man sein Haus oder seine Wohnung auf Schwachstellen hin untersuchen lassen kann. Hier kommen speziell ausgebildete Beamte ins Haus und geben Tipps, wie man seine eigenen vier Wände vor ungebetenem Besuch besser ansichern kann.
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Womit denn? Mit welchem Personal denn ? Zeitarbeitsfirmen ? Vivento ? Oder kommt hilfe der Polizei aus Rumänien und Polen?
Die Kriminaldirektion ist doch , was Überstunden anbelangt, doch schon lange Absoluter Spitzenreiter.