Abruptes Ende einer Urlaubsreise – JVA Rohrbach statt Marokko

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Auch über den Hahn reisen Flüchtlinge in die Bundesrepublik ein.

Hahn. Die Urlaubsreise in die Heimat nahm auf dem Flughafen Hahn für einen 29-jährigen Marokkaner ein ziemlich abruptes Ende. Statt ans Mittelmeer zu fliegen, buchte die Bundespolizei für ihn eine Fahrt in die Justizvollzugsanstalt Rohrbach.

Immer wieder wird die Bundespolizei am Flughafen Hahn bei der Suche nach Übeltätern fündig. Am vergangenen Wochenende konnte sie zwei Mal zuschlagen. Zunächst reiste ein 41-jähriger Türke aus London ein. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Mann wegen einer gegen ihn verhängten Geldstrafe in Höhe von 2.670 Euro per Haftbefehl gesucht wurde. Wenig später war es ein Marokkaner, bei dem derselbe Sachverhalt vorlag. Er hatte noch eine Strafe in Höhe von 1.137 Euro zu zahlen. Beide konnten ihre Schuld begleichen und durften ihre Reise fortsetzen.

Anders verhielt es sich mit einem Marokkaner, der gestern ebenfalls einen Heimaturlaub antreten wollte. Bei der Ausreisekontrolle stellten die Beamten fest, dass der 29-jährige von der Staatsanwaltschaft Bielefeld gesucht wurde. Dort war er wegen eines Eigentumsdeliktes zu einer Geldstrafe von 675 Euro verurteilt worden, hatte sie aber nicht bezahlt. Auch am Hahn war er nicht in der Lage, die Strafe zu zahlen. Deshalb wurde sein Flug kurzerhand von den Polizisten storniert. Statt ans Mittelmeer zu fliegen, verbringt er seinen Urlaub 20 Tage lang in der JVA Rohrbach.

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