Silvesternacht in Trier: Feuerwehr und Rettungsdienst mit deutlich verstärktem Einsatz

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Feuerwerk in der Trierer Simeonstraße in der Silvesternacht 22/23; Foto: Lokalo.de

TRIER. Feuerwehr und Rettungsdienst sind in der Silvesternacht mit zusätzlichem Personal, mehr Fahrzeugen und erweiterten Sicherheitsmaßnahmen im Einsatz. Ziel ist es, auch bei einem erwarteten erhöhten Einsatzaufkommen schnelle und verlässliche Hilfe zu gewährleisten.

Mehr Rettungswagen und verstärkte Leitstellenbesetzung

Der Rettungsdienst der Feuerwehr Trier fährt in der Silvesternacht mit voller Kapazität: Alle vier Rettungswagen sind besetzt – doppelt so viele wie an einem normalen Tag. Zusätzlich steht ein weiterer Krankentransportwagen bereit, um medizinische Notfälle zeitnah versorgen zu können.

Auch die Integrierte Leitstelle Trier, die sämtliche Notrufe über die 112 aus Trier sowie den Landkreisen Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Birkenfeld koordiniert, wird personell verstärkt. Gleiches gilt für die Feuerwehreinsatzzentrale.

Schutzkleidung für Einsatzkräfte in der Silvesternacht

Um Einsätze sicher bewältigen zu können, sind die Besatzungen der Rettungswagen in der Silvesternacht zusätzlich mit Brandschutzkleidung, Gehörschutz und Schutzbrillen ausgestattet. Diese Maßnahmen sollen die Einsatzkräfte vor Verletzungen durch Feuerwerk und andere Gefahren schützen.

Feuerwehrchef appelliert an Vernunft beim Umgang mit Feuerwerk

Triers Feuerwehrchef Andreas Kirchartz richtet einen eindringlichen Appell an alle Feiernden:

„Bitte verwenden Sie Raketen und Böller nur so, wie vorgeschrieben.“

Er warnt ausdrücklich davor, Menschen oder fremdes Eigentum zu gefährden, und erinnert daran, dass ausschließlich zugelassene Pyrotechnik verwendet werden darf. Die Verletzungsgefahr durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk sei erheblich.

Zugleich weist Kirchartz auf die Feuerwerks-Verbotszone auf dem Trierer Hauptmarkt hin, die am 31. Dezember sowie am 1. Januar gilt. Bei Einsätzen bittet er darum, Rettungs- und Einsatzkräfte nicht zu behindern, sondern ihre Arbeit ungestört durchführen zu lassen.

Berufsfeuerwehr und freiwillige Wehren in erhöhter Alarmbereitschaft

Die Berufsfeuerwehr ist regulär mit jeweils einer Wachabteilung rund um die Uhr an den Feuerwachen am Barbaruferund in Ehrang einsatzbereit. Zusätzlich werden vier der elf freiwilligen Feuerwehren Triers in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

Ab 22 Uhr stehen die freiwilligen Feuerwehren Kürenz, Olewig, Euren und Zewen voll ausgerüstet in ihren Gerätehäusern bereit. Bis 2 Uhr am Neujahrsmorgen können sie sofort zu Einsätzen ausrücken – entweder gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr oder eigenständig. Weitere freiwillige Wehren können bei Bedarf jederzeit alarmiert werden.

Premiere zum Jahreswechsel: Neues Gerätehaus erstmals in Betrieb

Für die freiwilligen Feuerwehren Euren und Zewen ist die Silvesternacht 2025/26 ein besonderer Moment: Erstmals besetzen sie gemeinsam ihr neues Gerätehaus im Gewerbegebiet ParQ54 auf dem Gelände der ehemaligen General-von-Seidel-Kaserne an der Luxemburger Straße. Von dort aus sichern sie den Brandschutz für die westlichen Stadtteile Triers.

Dank an Ehrenamtliche

Feuerwehrchef Kirchartz würdigt ausdrücklich das Engagement der freiwilligen Einsatzkräfte:

„Viele ehrenamtliche Feuerwehrleute verzichten in dieser Nacht freiwillig auf eine Feier mit Familie oder Freunden, um anderen helfen zu können.“

Dieses Engagement ermögliche es vielen Menschen, den Jahreswechsel sicher zu feiern.

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