Eiskalter Schreck auf dem Rhein: Zehn Ruderer stürzen ins Wasser

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Neues Boot der Wasserschutzpolizei RLP. Foto: Andreas Arnold/dpa

SPEYER/MANNHEIM – Nach einem Unfall mit zwei Ruderbooten auf dem Rhein bei Mannheim sind zehn Menschen ins kalte Wasser gestürzt.

Bei einer Wassertemperatur von unter fünf Grad erlitten mehrere der Ruderer einer Rudervereinigung aus Speyer Unterkühlungen, wie die Polizei mitteilte.

Die Gruppe aus insgesamt 20 Ruderern im Alter zwischen 55 und 65 Jahren war auf dem Rhein unterwegs, als zwei Boote kenterten. Zehn der Sportler fielen dabei ins Wasser, das den Angaben zufolge 4,2 Grad kalt war. Sie trugen Sportkleidung und Rettungswesten, jedoch nach ersten Erkenntnissen keine Neoprenanzüge, sagte ein Polizeisprecher.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich die Betroffenen bereits an Land retten können – unter anderem mit der Hilfe der übrigen Gruppenmitglieder. Feuerwehr und Wasserschutzpolizei brachten die Unterkühlten mit Booten zum nahe gelegenen Strandbad, wo der Rettungsdienst wartete.

Eine Rudervereinigung aus Speyer hatte die Fahrt mit Sportruderbooten von Speyer nach Worms organisiert. Insgesamt seien vier Boote dabei gewesen.

Zwei Menschen müssen über Nacht im Krankenhaus bleiben

Zunächst war von zehn Klinikbehandlungen die Rede. Nach aktuellen Polizeiangaben wurden acht Menschen in Krankenhäuser gebracht, zwei von ihnen müssen über Nacht bleiben.

Die gekenterten Ruderboote sollten gesucht werden. Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang unklar. Der Unfallort befinde sich in einer Kurve, zudem führe der Rhein derzeit wenig Wasser und sei stark befahren. Auch auf rheinland-pfälzischer Rheinseite waren Rettungskräfte an dem Einsatz beteiligt. Die Wasserschutzpolizei ermittelt.

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