TRIER – Dawen Holzbau und die Stadtwerke Trier haben gemeinsam ein Modellprojekt vorgestellt, das innovative Wege im Bereich nachhaltiger Energieinfrastruktur aufzeigt.
Am Freitag, 12. Dezember 2025, präsentierten sie Staatssekretär Michael Hauer vom rheinland-pfälzischen Umweltministerium die erste neu entwickelte Trafostationen aus Holz für die SWT. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die Vorteile und Potenziale dieser Bauweise für eine klimafreundliche und zukunftsorientierte Energieversorgung.
Die neue Trafostation aus Holz überzeugt durch eine Vielzahl ökologischer und praktischer Vorteile. Holz als Baustoff trägt aktiv zur Verbesserung der CO₂-Bilanz bei, da es Kohlendioxid speichert und im Vergleich zu herkömmlichem Beton deutlich geringere Emissionen verursacht. Darüber hinaus stärkt der Einsatz regionaler Hölzer die lokale Wertschöpfung und das Handwerk, während kurze Transportwege die Umwelt zusätzlich entlasten. Die modulare Bauweise ermöglicht eine schnelle und flexible Umsetzung, sodass Bauzeiten verkürzt und individuelle Anforderungen unkompliziert berücksichtigt werden können. Auch gestalterisch bietet Holz Vorteile: Das natürliche Erscheinungsbild sorgt für eine bessere Integration ins Stadtbild und wird von Bürgerinnen und Bürgern positiv wahrgenommen. Nicht zuletzt ist die Rückbaubarkeit und das Recycling von Holz deutlich einfacher als bei konventionellen Baustoffen, was die Nachhaltigkeit des Projekts weiter unterstreicht.
„Holz hat als Baustoff viele Vorteile. Es speichert CO₂, ist atmungsaktiv und ersetzt energieintensive Baustoffe wie Stahl und Zement. Darum unterstützen wir den Holzbau in Rheinland-Pfalz mit dem ‚Klimabündnis Bauen – nachwachsende und kreislaufeffiziente Rohstoffe stärken‘ und freuen uns ganz besonders, wenn hier im waldreichsten Bundesland ein neuer Bereich für den Holzbau erschlossen wird – wie mit der Trafostation aus Holz. Auch hier kommen die Vorteile des Materials eindrucksvoll zum Tragen: Die KAMBI-Station aus Holz besitzt nur etwa die Hälfte des Gewichts einer klassischen Betonstation, was Transport und Aufstellung erheblich erleichtert. Dank der natürlichen CO₂-Speicherfähigkeit von Holz ist die KAMBI-Station zudem CO₂-neutral. Zudem ist der Dämmwert von Holz sehr hoch, wodurch weniger Kondensat entsteht. Das sorgt für optimalen Bedingungen für moderne Energietechnik. Wir haben hier also wirklich eine zukunftsweisende Klima- und Energiewendeinnovation realisiert. Mit Trafostationen aus Holz wird die Energieinfrastruktur nachhaltig und leistet einen zusätzlichen Beitrag zur Klimawende. Nachahmung empfohlen!“, sagte Umwelt- und Klimaschutzstaatssekretär Michael Hauer.
Auch von Seiten der Projektpartner wurde die Bedeutung des Vorhabens hervorgehoben. Holger Rieth von Dawen Holzbau erklärte: „Mit unserem Standardentwurf für Trafostationen aus Holz möchten wir zeigen, dass nachhaltiges Bauen und innovative Technik Hand in Hand gehen. Die Verwendung von Kalamitätseiche als Fassadenmaterial ist ein wichtiger Schritt, um regionale Ressourcen sinnvoll zu nutzen und neue Wege beim Bauen zu beschreiten.“
SWT-Vorstand Arndt Müller ergänzte: „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur grüne Energie, sondern ist auch für unsere Infrastrukturdienstleistungen ein wichtiger Erfolgsfaktor. Die Stationen sind ein weiterer Schritt, unser Netz klimafreundlich und zukunftsfähig zu gestalten.“
Im weiteren Verlauf soll gemeinsam mit dem Ministerium geprüft werden, inwiefern das Land nachhaltige Infrastrukturprojekte wie dieses unterstützen kann. Das Projekt dient als Modell für die Verbindung von Klimaschutz, Innovation und regionaler Wertschöpfung und setzt neue Maßstäbe für die Entwicklung zukunftsfähiger Energielösungen.
















