Schuss-Alarm am Flughafen Saarbrücken: Stundenlange Sperrung – Passagiere durften nicht raus!

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Foto: dpa-Archiv

SAARBRÜCKEN. Am Mittwochabend kam es am Flughafen Saarbrücken-Ensheim zu einem groß angelegten Einsatz von Bundespolizei und Landespolizei. Auslöser war ein mutmaßlicher Schuss im Umfeld des Flughafens, der eine umfangreiche Sicherheitslage und stundenlange Sperrungen nach sich zog. Erst kurz vor Mitternacht konnte Entwarnung gegeben werden.

Erste Meldung um 21:38 Uhr – Projektil an Flughafentor entdeckt

Gegen 21:38 Uhr meldete die Bundespolizei einen möglichen Schuss in der Nähe des Flughafens. Streifen stellten bei einer Kontrolle tatsächlich ein Projektil an einem Tor des Geländes sicher. Nach Angaben der Landespolizei bestätigte der Fund, dass es tatsächlich zu einer Schussabgabe gekommen war. Mehr Saarland-News

Daraufhin wurde das Gelände sofort:

  • großflächig abgesperrt,

  • vollständig durchsucht,

  • und der Flughafenbetrieb in Teilen gestoppt.

Mehrere Einheiten von Landes- und Bundespolizei rückten nach Ensheim aus und sicherten die Umgebung.

Passagiere aus Berlin mussten im Terminal warten

Auch die Passagiere eines kurz zuvor gelandeten Fluges aus Berlin waren von der Maßnahme betroffen. Die Reisenden durften den Flughafen über mehrere Stunden nicht verlassen, da zwischenzeitlich Gerüchte über eine Gefährdungslage im Umlauf waren.

Erst gegen 23:45 Uhr konnte die Polizei Entwarnung geben.

Querschläger bei Fuchsjagd war Ursache

Nach intensiver Absuche stellte sich der Hintergrund des Vorfalls als tragisches Missgeschick heraus:

In einiger Entfernung zum Flughafen war ein Jäger bei einer Jagd tätig. Der Mann gab einen Schuss auf einen Fuchs ab, verfehlte jedoch das Tier. Das Projektil prallte ab und wurde zum Querschläger, der schließlich das Flughafentor traf.

Dieses Projektil war es, das die Bundespolizei fand – und das letztlich den Großeinsatz auslöste.

Nach Abschluss der Kontrollen bestätigte die Polizei:

  • keine Gefährdung für Passagiere oder Personal,

  • keine strafbare Handlung,

  • Jagden im betroffenen Bereich seien grundsätzlich zulässig.

Flughafen sperrte Gelände mehrere Stunden – Einsatzkräfte rückten ab

Nach der Entwarnung rückten die Einsatzkräfte wieder ab. Die betroffenen Passagiere konnten den Flughafen mit etwa zwei Stunden Verzögerung verlassen.

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