Zwei bestätigte Tornados in Rheinland-Pfalz gemeldet – vier weitere Verdachtsfälle

Zwei Tornados haben Rheinland-Pfalz in diesem Jahr laut Wetterdienst bereits getroffen. Wie die Experten Verdachtsfälle prüfen und was bei einem Tornado zu beachten ist.

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Foto: Rolf Groenewold/dpa/Symbolbild

OFFENBACH. In Rheinland-Pfalz hat es in diesem Jahr zwei bestätigte Tornados gegeben. Zudem gebe es noch vier weitere Verdachtsfälle, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Ein Tornado ist ein Wirbelsturm, der bei großen Temperaturunterschieden über dem Festland entsteht und in Mitteleuropa häufig zusammen mit Gewittern auftritt.

Dabei reicht aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch bis zum Boden. «Bodenkontakt ist hier ein entscheidendes Kriterium, da dieser den Tornado definiert», so der DWD. In ganz Deutschland seien bisher 42 Tornados bestätigt worden, dazu kommen sechs Verdachtsfälle. 2025 sei damit ein durchschnittliches Tornadojahr, so die Meteorologen. Im Mittel würden knapp 50 Tornados pro Jahr in der Bundesrepublik registriert.

Bei den Verdachtsfällen bedürfe es noch weiterer Untersuchungen. Mit den bis jetzt vorhandenen Informationen könnten diese nicht als Tornado bestätigt werden. Bei der Untersuchung von Verdachtsfällen zu Tornados setzt der DWD auf Fotos und Videos, es werden auch die Schäden analysiert. Bestätigt werden könne ein Tornado erst, «wenn in Summe genug Indizien vorliegen, durch die ein anderes Ereignis ausgeschlossen werden kann», heißt es.

Wie verhalte ich mich bei einem Tornado?

Bei einem Tornado gelten nicht dieselben Regeln wie bei einem Gewitter. Falls man sich in einem Auto befindet, sollte man versuchen, dieses zu verlassen und sich in ein Gebäude zu begeben. Um nicht von herum wirbelnden Trümmern getroffen zu werden, empfehlen Experten fensterlose Räume in unteren Stockwerken aufzusuchen, sowie sich von Fenstern und Türen fernzuhalten.

Der DWD bilde im Warnmanagement auch mögliche Tornados ab. Aber: «Tornados sind ein derartig kleinräumiges Phänomen, dass wir sie bei tatsächlichem Auftreten in der Regel nur sehr schwer erkennen können.» Die Vorlaufzeit für eine Warnung betrage im günstigsten Fall nur wenige Minuten. (Quelle: dpa)

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