
BERLIN – Die Verkehrsministerkonferenz hat beschlossen: Das Deutschlandticket wird ab dem 1. Januar 2026 fünf Euro teurer.
Der neue Preis liegt dann bei 63 Euro pro Monat.
Hintergrund: Finanzierungslücke
Hintergrund der erneuten Preiserhöhung ist ein erbitterter Finanzstreit. Bund und Länder wollen über die bisher bereitgestellten drei Milliarden Euro pro Jahr hinaus keine weiteren Mehrkosten für die Verkehrsunternehmen übernehmen. Da das Deutschlandticket, das es seit Mai 2023 gibt, günstiger ist als die bisherigen Abos, entstehen Einnahmeausfälle, die gedeckt werden müssen.
Geschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Alexander Möller, hatte bereits vor einer massiven Finanzierungslücke von 800 Millionen Euro gewarnt. Die Verkehrsminister der Länder schieben die Schuld auf die Bundesregierung, die ihre Versprechen aus dem Koalitionsvertrag nicht einhalte.
Zukunft: Indexbasierte Preisentwicklung
Ab 2027 soll ein Kostenindex die Preisentwicklung des Tickets steuern. Dieser soll Personal- und Energiekosten berücksichtigen und wird in Zusammenarbeit mit der Branche erarbeitet.