Übergabe der Zukunftskiste durch die Lokale Agenda 21 Trier e.V. an die Vertreterinnen und Vertreter der KiTas der Gesamteinrichtung Konz.
TRIER. Mit einem praxisnahen Konzept und viel Engagement treiben die katholische KiTa gGmbH Trier und die Lokale Agenda 21 Trier e.V. das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auch 2025 weiter konsequent voran. Im Zentrum stehen dabei Workshops, Prozessbegleitungen und ein ganz besonderes Projekt: die „KiTa-Zukunftskiste“.
Nachhaltigkeit spielerisch vermitteln
Bereits 2024 fiel der Startschuss für die gemeinsame Kooperation. Seither haben über 50 pädagogische Fachkräfte aus rund 30 Einrichtungen an den BNE-Workshops teilgenommen. In den Veranstaltungen lernen sie, wie sie das abstrakte Thema Nachhaltigkeit kindgerecht und lebendig im Kita-Alltag umsetzen können – etwa durch Spiele, Bücher oder kreative Projekte.
Ein zentrales Werkzeug dabei: die „KiTa-Zukunftskiste“, die nun offiziell an die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit der Gesamteinrichtung Konz übergeben wurde. Sie enthält Materialien rund um Klimaschutz, Ressourcenschonung und globale Verantwortung – darunter etwa Bilderbücher, didaktisches Material oder das Kamishibai-Erzähltheater „Bestimmter sein. Wie Elvis die Demokratie erfand“.
Mehr als ein Pilotprojekt
Yvonne Bores, stellvertretende Leitung der KiTa St. Helena in Konz-Roscheid, zeigt sich begeistert vom Konzept: „Die digitale Broschüre zur Kiste ist klasse – sie hilft uns, gezielt Materialien auszuwählen, die zu unserem pädagogischen Konzept passen. Wir setzen die Zukunftskiste gemeinschaftlich in unseren Einrichtungen ein – vielleicht ein Modell auch für andere Standorte.“
Insgesamt haben bereits zwei Einrichtungen den begleitenden Nachhaltigkeitsprozess durchlaufen, fünf weitere sollen 2025 folgen. Ergänzend werden auch digitale Werkzeuge bereitgestellt, die das Projekt überregional nutzbar machen.
Institutioneller Wandel mit Blick auf die Zukunft
Die katholische KiTa gGmbH Trier sieht Nachhaltigkeit nicht als kurzfristigen Trend, sondern als festen Bestandteil ihres Selbstverständnisses. Sanaz Keuler, zuständig für Nachhaltigkeit im Trägerunternehmen, betont: „Viele unserer KiTas arbeiten bereits nachhaltig – nun heben wir das auf eine systematische Ebene. Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen, aber muss auch strukturell verankert sein.“
Sabine Mock von der Lokalen Agenda 21 Trier e.V. ergänzt: „Kitas sind Schlüsselorte für die Entwicklung eines nachhaltigen Bewusstseins. Kinder lernen hier, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst, ihre Umwelt und Mitmenschen.“
Mit insgesamt 151 Einrichtungen und über 3.500 Mitarbeitenden zählt die katholische KiTa gGmbH Trier zu den größten freien Trägern in Rheinland-Pfalz. Die Vision: durch viele kleine Schritte eine große Wirkung erzielen – gemeinsam, alltagsnah und kindgerecht.
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