Rückschlag für die Roten Teufel: FCK zeigt in Magdeburg „schlechtes Spiel“

Im Verfolgerduell der 2. Bundesliga erlebt der FCK einen Rückschlag. Ein gebürtiger Pfälzer und Ex-Lauterer erzielt beide Tore für Magdeburg.

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Spielszene FC Kaiserslautern gegen Magdeburg
Hängende Köpfe beim FCK in Magdeburg. Foto: Swen Pförtner/dpa

KAISERLAUTERN/MAGDEBURG. Der 1. FC Kaiserslautern hat die Chance verpasst, den 1. FC Magdeburg im Aufstiegskampf zu Fußball-Bundesliga zu distanzieren.

Die Roten Teufel unterlagen am 28. Spieltag beim direkten Konkurrenten mit 0:2 (0:2) und mussten sich von ihm vom Relegationsplatz verdrängen lassen. 

«Wir haben gegen uns selbst verloren, wir haben heute einfach ein schlechtes Spiel gemacht. Wir waren von der ersten bis zur letzten Sekunde nicht im Spiel und einfach zu harmlos nach vorn», sagte Trainer Markus Anfang ohne Umschweife im Sky-Interview. «Magdeburg hat verdient gewonnen, brauchte heute aber auch keine Top-Leistung.»

Baris Atik narrt den FCK gleich zweimal

Ausgerechnet der gebürtige Pfälzer Baris Atik, der 2017 von der TSG 1899 Hoffenheim an den FCK ausgeliehen war, markierte beide Treffer. Erst traf der Regisseur in der 29. Minute mit einem Flachschuss ins lange Eck, dann überraschte er die gesamte Lauterer Hintermannschaft mit einer langen Flanke, die zur Freude der 27.100 Zuschauer nach 43 Minuten vom Innenpfosten ins Tor sprang.

Anfang wollte nach der Partie erst gar nicht lange über einige umstrittene Szenen sprechen: «Am Ende haben wir gar kein Tor geschossen, über was wollen wir diskutieren?»

Die Pausenführung der Hausherren war absolut verdient, zumal Magdeburg bereits vor dem 1:0 drei sehr gute Möglichkeiten ungenutzt ließ. Von Kaiserslautern war im Spiel nach vorn in der ersten Halbzeit wenig zu sehen. Sichtlich vermisst wurde der gelbgesperrte Topscorer Daniel Hanslik.

Torjäger Rasche vergibt Chance zum Anschlusstreffer

Das Bild änderte sich nach der Pause. Die Gäste wurden aktiver, pressten höher und sorgten somit für Probleme beim Magdeburger Spielaufbau. Die größte Möglichkeit zum Anschluss vergab Ragnar Ache (54.), der knapp am leeren Tor vorbei zielte, nachdem FCM-Torhüter Dominik Reimann außerhalb des Strafraums den Ball gegen Kenny Redondo vertändelt hatte.

Der FCK liegt zwar punktgleich mit Magdeburg nur vier Zähler hinter dem Tabellenzweiten 1. FC Köln, doch Anfang winkte bei dem Thema ab. «Wir haben nie gesagt, dass wir um den Aufstieg spielen. Wir werden uns ab jetzt auf die Weiterentwicklung konzentrieren.» Magdeburg sei seiner Mannschaft bei diesem Spiel «um Längen voraus» gewesen.

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