Geplante Lauterbach-Entführung: Revision gegen Urteil eingelegt

Der Plan, den Gesundheitsminister zu entführen, sorgte bundesweit für Aufsehen. Die Rädelsführer der Gruppe müssen mehrere Jahre in Haft. Doch einige Angeklagte wehren sich gegen das Urteil.

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Vier der fünf Angeklagten haben laut Gerichtssprecher Revision eingelegt. Foto: Thomas Frey / dpa / Archiv

KOBLENZ. Vier der fünf Angeklagten im Prozess um Umsturzpläne in Deutschland und eine Entführung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) haben Revision gegen das Urteil eingelegt. Das teilte ein Sprecher des Oberlandesgerichts auf Anfrage mit.

Lediglich ein 58 Jahre alter Angeklagter legte keine Rechtsmittel ein. Er war Anfang März gemeinsam mit den anderen vier Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Gericht war davon überzeugt, dass die Gruppe namens «Vereinte Patrioten» die Regierung Deutschlands stürzen, einen mehrwöchigen Stromausfall verursachen, Lauterbach entführen und eine neue Verfassung nach dem Vorbild des Kaiserreichs einführen wollte.

Der Generalbundesanwalt hat im Gegensatz zu den Angeklagten keine Revision eingelegt. Dennoch muss sich nun der Bundesgerichtshof mit dem Fall befassen. (Quelle: dpa)

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