Pläne für Umsturz und Lauterbach-Entführung – Urteil möglich

Pläne für Blackout, Entführung, Kaiserreichs-Verfassung: Die Vorwürfe gegen die mutmaßliche Terrorgruppe sind schwerwiegend. Nach fast zwei Jahren könnte in dem Prozess in Koblenz ein Urteil fallen.

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In Koblenz läuft bereits seit zwei Jahren ein Prozess gegen mutmaßliche Mitglieder der Gruppe. Foto: Thomas Frey / dpa / Archiv

KOBLENZ. Nach fast zwei Jahren könnte am heutigen Donnerstag (9.00 Uhr) im Prozess gegen die mutmaßliche Terrorgruppe „Vereinte Patrioten“ ein Urteil fallen. Die fünf Angeklagten sollen laut Generalbundesanwalt einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland, die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und einen mehrwöchigen Stromausfall geplant haben (lokalo.de berichtete).

Der Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz läuft bereits seit Mitte Mai 2023. Immer wieder war er durch Anträge verzögert worden, die Beweisaufnahme wurde nach den ersten Plädoyers wieder eröffnet. Nun fehlen nur noch die letzten Worte. Demnach wäre ein Urteil am heutigen Donnerstag möglich. Ob es wirklich dazu kommt, wird sich allerdings erst im Laufe des Verhandlungstages zeigen.

Die vier Männer im Alter zwischen 46 und 58 Jahren und eine 77-jährige Frau sind wegen der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens gegen den Bund und der Mitgliedschaft in oder Gründung einer terroristischen Vereinigung angeklagt. (Quelle: dpa)

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