MAINZ/KOBLENZ/TRIER. «Helau» und «Olau»: Hunderttausende Narren werden die Rosenmontagszüge in einer Reihe rheinland-pfälzischer Städte bejubeln. Der mit Abstand größte Lindwurm wird sich ab 11.11 Uhr durch die Mainzer Innenstadt schlängeln. Er kommt auf neun Kilometer Länge, die Zugstrecke erstreckt sich über 7,2 Kilometer.
Angemeldet sind in Mainz rund 9.500 Teilnehmer. Der Zug hat 140 Nummern, darunter sind 47 Musikgruppen. Mit dabei sind auch zehn Motivwagen des Mainzer Carneval-Vereins, die in diesem Jahr unter anderem die zerbrochene Ampel-Koalition, US-Präsident Donald Trump und den in Mainz bestens bekannten Fußballtrainer Jürgen Klopp auf die Schippe nehmen.
Zugplakette spielt eine besondere Rolle
Das Motto in Mainz lautet in diesem Jahr: «In Meenz zu feiern, des ist nett, but don’t forget se Zugplakett». Damit wird an die Zugplakette erinnert, die in den Wochen davor gekauft werden kann und die zur Finanzierung des Zuges beiträgt.
Umzüge gibt es auch in Trier und Koblenz
Eine Stunde nach dem Start in Mainz werden um 12.11 Uhr in Trier und Koblenz weitere große Rosenmontagszüge ihre Fahrt aufnehmen. In Trier rechnet die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) mit bis zu 100.000 Zuschauern. Der Zug werde mit rund 2.000 Teilnehmern und knapp 100 Zugnummern über knapp sechs Kilometer quer durch die Innenstadt ziehen.
In Koblenz ist der Zug mit 90 Fußgruppen und 193 Zugnummern geplant, rund 3.700 Menschen sind dafür angemeldet. Parallel zum Zug gibt es auch eine Jugenddisko in der Stadt.
«Und das Wetter wird gut», freute sich der Sprecher der ATK nach den bisherigen Vorhersagen. In Trier rufen die Narren wie in Mainz «Helau», in Koblenz dagegen heißt es «Olau». Getanzt, geschunkelt und Konfetti geworfen wird in allen drei Städten.
Viele Polizeibeamte im Einsatz
Die Sicherheitsvorkehrungen sind überall hoch. In Mainz werden über den Tag verteilt rund 1.000 Polizisten unterwegs sein – uniformiert und zivil. In Koblenz sollen es rund 200 sein. In Trier sind ebenfalls uniformierte und zivil gekleidete Polizeibeamte im Einsatz. Auch mobile Eingreifkräfte stünden bereit. (Quelle: dpa)