
Die Kosten für einen Platz im Pflegeheim steigen weiter drastisch. Wer in Rheinland-Pfalz pflegebedürftig ist und auf einen Heimplatz angewiesen ist, muss inzwischen im ersten Jahr durchschnittlich 3.003 Euro pro Monat aus eigener Tasche zahlen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Landesvertretung Rheinland-Pfalz des Verbands der Ersatzkassen. Noch im Vorjahr lag der Betrag bei 2.718 Euro – ein Anstieg um fast 300 Euro in nur zwölf Monaten.
Bundesweiter Trend: Pflege wird zum Luxusgut
Nicht nur in Rheinland-Pfalz, sondern in ganz Deutschland schnellen die Pflegekosten in die Höhe. Im bundesweiten Durchschnitt kletterte der Eigenanteil für das erste Jahr im Pflegeheim von 2.687 Euro auf 2.984 Euro. Besonders teuer ist die Unterbringung in Bremen mit 3.456 Euro, während Sachsen-Anhalt mit 2.443 Euro am günstigsten abschneidet.
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts lebten Ende 2023 mehr als 800.000 Pflegebedürftige dauerhaft in Heimen – Tendenz steigend.
Warum sind Pflegeheime so teuer?
In den monatlichen Summen sind nicht nur die reinen Pflege- und Betreuungskosten enthalten. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der Ausgaben, während Pflegebedürftige selbst für:
✔ Unterkunft
✔ Verpflegung
✔ Investitionskosten der Einrichtungen
✔ Ausbildungskosten für Pflegepersonal
aufkommen müssen.
Obwohl zu Jahresbeginn die Pflegeleistungen erhöht wurden und es Zuschläge für Langzeitbewohner gibt, konnte der stetige Kostenanstieg nicht gestoppt werden. So zahlen Bewohner ab dem vierten Jahr im Heim in Rheinland-Pfalz aktuell immer noch 2.090 Euro pro Monat – ebenfalls ein Plus im Vergleich zum Vorjahr (1.920 Euro).
Pflege als wachsendes Armutsrisiko?
Der Verband der Ersatzkassen warnt vor einem „ständigen Aufwärtstrend“. Bereits jetzt kämpfen viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen mit den hohen Kosten. Ohne eigene Ersparnisse oder familiäre Unterstützung droht für viele der Weg in die Altersarmut.
Pflege wird zur finanziellen Belastung – wie kann man sich davor schützen? Experten raten dazu, sich frühzeitig mit dem Thema private Pflegevorsorge auseinanderzusetzen, um später nicht von steigenden Kosten überrascht zu werden.
4% von meinem Bruttolohn und 45 Jahre Einzahlung, das soll nicht reichen um mich im Alter,
menschenwürdig zu pflegen?
dann kann man die ganzen Sache auch sein lassen, wenn es eh nichts bringt.
Wenn die Leistungen wirklich erbracht würden, und nicht nur dokumentiert. Ebenfalls die hygienischen Zustände in manchen Einrichtungen. Dann ist es immer noch zu teuer. Man könnte Bände schreiben.
Man sollte bei manchen Einrichtungen sich fragen, warum bezahlt man soviel für einen Heimplatz bzw. Eigenanteil. Die Gründe, die hier genannt werden, sollte man mal überdenken. Wenn man sieht, zurückzuführen auf teils Personalmangel, wenn Heimbewohner an einen Tisch gesetzt werden,vor sich hin dösen, also alleine nicht trinken können oder Mahlzeiten einnehmen, ebenfalls nicht eigenständig. Ganz zu schweigen was die Pflege angeht. Da kommt man meist am Wochenende in eine Klinik, wird durchgecheckt, meist der Fall exikiert, erhält Infusionen, und dann gehts zurück ins Seniorenheim,wenn andere Parameter stimmen. Meist ist es in solchen Fällen fünf vor zwölf, wenn die anwesenden „Pflegekräfte “ mit ihrem Latein am Ende sind. Unser Gesundheitssystem wurde die letzten Jahrzehnte gut runter gewirtschaftet.
Hinzu kommen zwei Probleme:
Von unseren neuen Fachkräften hat kaum einer Bock, als Pflegekraft zu arbeiten, z.B. kamen sind seit 2015 eine halbe Million Syrer die damals hierherkamen, immer noch ohne Job.
Die gleichen Personen finden es aber ok, dann im Rahmen des Familiennachzugs ihre Eltern hierherzuholen, die nie hier was gearbeitet haben, die haben dann gleich Anspruch auf Bürgergeld und einen Platz im Pflegeheim falls nötig, das zahlt dann der Steuerzahler und natürlich, bei der Konstellation bleibt die Qualität auf der Strecke, ebenfalls sinkt der Mindeststandard, weils an Kohle fehlt.
Vielleicht sollte man aus den ökosozialistischen Rundfunkanstalten ARD und ZDF Pflegeanstalten machen. Dann wären zumindest die Rundfunkgebühren sinnvoller angelegt.
@Peter, das Geld landet in anderen Geldbeuteln, oder man baut ein Cinemax Kino oder Flutlichtanlage. Dafür zahlten Krankenhausschüler einen Solidarbetrag. Ganz zu schweigen unsere Pflegekammer…….
@Herbert, meist finden die Einweisungen in der Urlaubszeit/Krankheitsfälle Personal oder Weihnachten statt. Könnte noch mehr erzählen.