Eingeschränkt durch die Schufa? Das können Betroffene tun

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Symbolbild; pixabay

An sich ist die Schufa nur eine Auskunft, die Informationen über die Kreditwürdigkeit einer Person bereitstellt. Trotzdem hat sie einen schlechten Ruf, da sie den Abschluss von Verträgen für Internet, Strom oder andere Leistungen erschweren kann. Für Betroffene ist das verständlicherweise eine große Belastung. Vor allem dann, wenn sie nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen.

Nach möglichen Fehlern suchen

Zwar arbeitet die Schufa sehr sorgfältig, aber trotzdem kann es gelegentlich zu Fehlern kommen. Fehlerhafte Einträge sind besonders ärgerlich, da sie den persönlichen Score verschlechtern, ohne dass es wirklich ein Problem gibt. Um festzustellen, ob irgendwelche Fehler vorliegen, müssen wir erst einmal eine kostenlose Selbstauskunft beantragen. Anschließend sollten wir prüfen, ob falsche oder veraltete Informationen unsere Bonität negativ beeinträchtigen. Ist das der Fall, können wir Einspruch einlegen. Wichtig ist nur, dass wir den Fehler belegen.

Schrittweise an einer Verbesserung arbeiten

Der Schufa ist durchaus bewusst, dass Schulden weitverbreitet sind und ein negativer Schufa-Eintrag ist alles andere als endgültig. Tatsächlich trifft ein beträchtlicher Anteil der Schuldner in Deutschland Maßnahmen, um ihre finanzielle Situation und damit auch ihren Score bei der Schufa zu verbessern. Am besten ist es, bestehende Schulden vollständig zurückzuzahlen. Sie werden zwar weiterhin für einige Jahre gespeichert, aber als erledigt markiert. Damit fällt der persönliche Score direkt besser aus. Im Endeffekt geht es darum, schrittweise zu zeigen, dass man Finanzierungen und Kredite zuverlässig begleichen kann. Selbst wenn anfangs nur marginale Verbesserungen möglich sein sollten, kann bereits ein Schritt in die richtige Richtung den Unterschied zwischen einer Absage oder Zusage machen.

Schufafreie Angebote nutzen

Was die meisten Betroffenen nicht wissen, ist, dass sie bei bestimmten Leistungen einen rechtlichen Grundanspruch haben. Eine dieser Leistungen ist die Gas- und Stromversorgung. Jeder in Deutschland lebende Mensch hat ohne Unterbrechungen Anspruch darauf. Sollte es Probleme wegen der Bonität geben, springt der örtliche Grundversorger ein. Er agiert also gewissermaßen als Stromanbieter ohne Schufa. Das heißt jedoch nicht, dass er keine Bonitätsprüfung durchführt. Eine solche ist theoretisch immer noch möglich. Der Unterschied ist, dass negative Einträge nicht zu einer Absage führen. Höhere Kosten sind hingegen möglich.

Die Wahl des besten Stromanbieters: Individuell passende Angebote finden

Die Wahl des richtigen Stromanbieters ist entscheidend, um langfristig Kosten zu sparen und gleichzeitig auf nachhaltige und umweltfreundliche Energiequellen zurückzugreifen. Insbesondere für Menschen mit schlechter Bonität kann die Suche nach einem Anbieter eine Herausforderung darstellen. Schufafreie Angebote bieten hier eine gute Alternative. Diese ermöglichen es, auch ohne Bonitätsnachweis den passenden Stromanbieter zu finden – ohne dass eine negative Schufa-Auskunft die Vertragsvergabe erschwert. Doch auch unabhängig von der Bonität ist es wichtig, den Anbieter zu wählen, der den individuellen Bedürfnissen entspricht. Faktoren wie Preis, Vertragsbedingungen und die Herkunft des Stroms (z.B. Ökostrom) spielen eine wichtige Rolle. Durch die Nutzung von Vergleichsportalen können Verbraucher die für sie besten Angebote finden und von maßgeschneiderten, oft günstigeren Stromtarifen profitieren. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise ist eine gezielte Auswahl des passenden Stromanbieters unerlässlich, um unnötige Kosten zu vermeiden und gleichzeitig die persönliche Energiewende zu fördern.

Auf alternative Finanzierungsmöglichkeiten zurückgreifen

Eine negative Schufa muss selbst bei Verträgen mit Bonitätsprüfung nicht zwangsweise ein Ausschlusskriterium darstellen. Es gibt schließlich alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie die Bürgschaft durch einen Dritten. Sollte sich ein Familienmitglied oder Freund bereit erklären, für einen zu bürgen, spricht grundsätzlich nichts gegen einen Vertragsabschluss. Eine weitere Option ist die Aufnahme eines Pfandkredits. Es kommt immer wieder vor, dass Menschen Wertgegenstände wie elektronische Geräte verpfänden, um einen kurzfristigen Liquiditätsengpass zu überbrücken. Wichtig ist nur, die Schulden rechtzeitig zu begleichen, da hohe Zinsen anfallen.

Beratung in Anspruch nehmen

Probleme wegen Schulden betreffen Menschen in ganz Deutschland, weswegen sie gewissermaßen zu unserer Gesellschaft gehören. Aus gutem Grund gibt es insbesondere in größeren Städten Schuldnerberatungen und viele davon bieten ihre Dienste kostenlos an. Schuldnerberatungen wie die der Caritas oder des Deutschen Roten Kreuzes helfen Betroffenen bei der Finanzplanung. Zum einen fungieren sie als kompetenter Ansprechpartner, zum anderen unterstützen sie bei der Erstellung von Zahlungsplänen. 

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