Mann stirbt nach Taser-Einsatz: Ermittlungen gegen Polizisten eingestellt

Staatsanwaltschaft Zweibrücken stellt Ermittlungsverfahren gegen Polizeibeamte ein - 38-Jähriger war im Nachgang eines Polizeieinsatzes verstorben

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ein Polizeibeamter hält einen Taser in der Hand. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

ZWEIBRÜCKEN/LANDSTUHL. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat das Ermittlungsverfahren gegen zwei Polizeibeamte wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung im Zusammenhang mit einem Polizeieinsatz am 30.04.2024 in Landstuhl mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt.

Ein 38-Jähriger war im Mai diesen Jahres nach einem Polizeieinsatz, bei dem auch ein Distanzelektroimpulsgerät (DEIG, sogenannter Taser) zum Einsatz gekommen war, verstorben.

Nach den durchgeführten Ermittlungen ist davon auszugehen, dass der Einsatz des Distanzelektroimpulsgeräts rechtmäßig war und bereits insoweit kein strafbares Verhalten vorlag. Darüber hinaus haben auch die durchgeführten rechtsmedizinischen Untersuchungen – insbesondere des Feingewebes – keinen sicheren Anhalt dafür ergeben, dass der Einsatz des Distanzelektroimpulsgeräts tatsächlich todesursächlich war. In Betracht kommt insbesondere auch eine Todesursächlichkeit der bestehenden Intoxikation des Verstorbenen.

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