RLP: Gummibärchen mit Fliegenpilz-Gift aus Handel zurückgerufen

Vor wenigen Tagen erlitt ein Mann in Hessen Vergiftungen, nachdem er Fruchtgummis gegessen hatte. Das Halluzinogen Muscimol wurde auch in Produkten im rheinland-pfälzischen Handel festgestellt.

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Bei dem Fliegenpilz-Giftstoff Muscimol handelt es sich den Angaben nach um einen psychoaktiven Stoff. Foto: Soeren Stache/dpa

MAINZ. In Rheinland-Pfalz sind Gummibärchen mit dem halluzinogenen Fliegenpilz-Giftstoff Muscimol im Handel angeboten worden.

Diese wurden nun zurückgerufen, wie das Landesumweltministerium mitteilte. Über einen Vertrieb über Verkaufsautomaten lägen derzeit jedoch keine Erkenntnisse vor.

Auch in Hessen waren Produkte mit dem Giftstoff angeboten und zurückgerufen worden. Dort war im Wetteraukreis zu Beginn der Woche ein junger Mann mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er eine Packung Fruchtgummis aus einem Verkaufsautomaten verzehrt hatte. Eine durch die zuständige Lebensmittelüberwachung initiierte Untersuchung habe daraufhin gezeigt, dass in den Gummibärchen Muscimol enthalten war.

Bei dem Fliegenpilz-Giftstoff Muscimol handelt es sich nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit um einen psychoaktiven Stoff, der tiefgreifend die Psyche beeinflusse und zu Vergiftungserscheinungen führen könne. Die Behörde hatte Mitte August vor dem Verzehr gewarnt. Vertrieben worden waren sie demnach bis dahin ausschließlich im Onlinehandel.

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