Trier: Mittagessen in der Grundschule St. Matthias – Container kommen im Sommer 2025

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Die Container für das Mittagessen werden im hinteren Teil des St. Matthias-Schulhofs in Trier-Süd (rechts im Bild) aufgestellt. Foto: Trierer Rathaus Zeitung

TRIER. Um die Versorgung der Kinder der Grundschule St. Matthias in Trier mit einem Mittagessen langfristig abzusichern, ist ein mehrstufiges Verfahren erforderlich. Der Stadtrat schuf in seiner vergangenen Sitzung die Voraussetzung dafür, dass die derzeitige Ausgabe der Mittagessen in den Klassenräumen eine Übergangslösung im aktuellen Schuljahr bleibt.

Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe vom Dienstag.

Der Stadtrat stellte rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung, um ab Sommer 2025 in der Ganztagsschule in Angebotsform spezielle Container zu kaufen, um eine Mensa mit Ausgabeküche einrichten zu können. Das Essen ist von Montag bis Donnerstag fester Bestandteil des Ganztagsangebots und wird an den Freitagen optional für Kinder angeboten, die auch an diesem Tag in die Betreuung gehen. Die auf dem Schulgelände aufgestellten Container sind nach Aussage des Amts für Schulen und Sport alternativlos, weil im Gebäude kein Platz für die Aufbereitung und die Ausgabe des Mittagessens vorhanden ist.

Die Kinder der Grundschule St. Matthias erhielten bis zum Sommer 2024 ihr Essen in der Kantine des Finanzamts in der Hubert-Neuerburg-Straße. Wegen baulicher Mängel dort war die Ausgabe des Mittagessens nicht mehr möglich. Diverse Lösungsmöglichkeiten wurden diskutiert, aber keine fand die Zustimmung beider Beteiligter, der Stadtverwaltung als Schulträger und des Landes. Verschiedene Alternativen in der Nachbarschaft wurden geprüft, erwiesen sich aber als ungeeignet.

Containeranlage auch Übergangslösung

Die Containeranlage, für die jetzt die Finanzierung beschlossen wurde, ist auch eine Übergangslösung. Langfristig ist der Bau einer Mensa nebst Regenerierküche als Teil des Projektes „Neuordnung Quartier Trier-SÜD“ geplant. Wenn dieses Projekt abgeschlossen ist, kann die Containeranlage für andere schulische Zwecke genutzt werden. Beim jetzt anstehenden Kauf der Container wird eine Förderung aus Landesmitteln des Ganztagsförderungsgesetzes (GaFöG) angestrebt, wobei dieser Zuschuss bei dem nachfolgenden Projekt einer stationären Küche/Mensa im Rahmen der Neuordnung des Quartiers angerechnet würde. Die Planung sieht auf dem oberen Schulhof eine temporäre Mensa in Modulbauweise ab Sommer 2025 vor. 

Die Containeranlage beinhaltet alle notwendigen Räume für eine Schulmensa inklusive Nebenräumen. Sie hat eine Gesamtlänge von rund 18 und eine Breite von etwa neun Metern. Die sanitären Anlagen befinden sich im benachbarten Hauptgebäude und sind für die Schüler auf kurzem Weg barrierefrei zu erreichen. Die Gesamtanlage wird über eine Stahlrampe und Podeste barrierefrei erschlossen.

Derzeit nehmen rund 200 Kinder das Ganztagsangebot der Grundschule in Anspruch. Der Mensabetrieb soll in Schichten mit jeweils rund 50 bis 60 Kindern stattfinden. Durch den Haupteingang der Schülerinnen und Schüler gelangen sie in einen Vorraum. Der sich anschließende Speisesaal ist rund 85 m² groß und grenzt an den Ausgabebereich für das Essen. Er soll auch als Ganztagsraum außerhalb der Essenszeiten genutzt werden können. Vom Ausgabebereich gelangt man in die Spülküche und den Lagerraum. Für eine problemlose Anlieferung des Essens ist er zusätzlich von außen zugänglich. Das gilt auch für den Zugang für das Personal. Für diese Gruppe gibt es eine Umkleide sowie ein WC.

(Quelle: Trierer Rathaus Zeitunung / Petra Lohse, Ausg. v. 22.10.24)

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