ALTENKIRCHEN. Im Kreis Altenkirchen sorgt die Wahl des parteilosen Fred Jüngerich zum dritten Beigeordneten für heftige Reaktionen und Spannungen – vor allem bei den Grünen. Die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz, Natalie Cramme-Hill und Paul Bunjes, sowie die Kreisvorsitzende Claudia Leibrock, fordern den Rücktritt von Jüngerich und der beteiligten Grünen Kreistagsmitglieder. Der Grund: Die Wahl des Beigeordneten kam offenbar nur durch die Unterstützung der AfD zustande
Die Grünen sind empört: „Rein rechnerisch konnte es keine Stimmenmehrheit für Herrn Jüngerich ohne die Stimmen der AfD-Kreistagsmitglieder gegen einen Kandidaten von CDU, FWG und FDP geben“, kritisierte Paul Bunjes scharf. Für die Grünen ist eine Zusammenarbeit mit der AfD, selbst bei indirekten Wahlergebnissen, ein absolutes Tabu. Die Partei steht hinter der klaren „Brandmauer“ gegen rechtsextreme Parteien.
Rote Linie überschritten: Grüne in der Schusslinie der AfD
Claudia Leibrock, die Vorsitzende des Grünen Kreisverbands Altenkirchen, sieht keine demokratische Grundlage für die Zusammenarbeit mit Jüngerich und fordert daher den sofortigen Rücktritt. Auch Natalie Cramme-Hill schließt sich den Rücktrittsforderungen an: „Die Kreistagsfraktion hat mit ihrem Vorgehen eine rote Linie überschritten. Wir als GRÜNE befinden uns sprichwörtlich in der Schusslinie der AfD.“
Die Reaktion zeigt, wie brisant die Frage nach der Zusammenarbeit mit der AfD in deutschen Parlamenten geworden ist. Trotz der Bedenken hatte der Grüne Kreisvorstand die Mitglieder bereits im Vorfeld davor gewarnt, die Wahl von AfD-Stimmen abhängig zu machen. Nun stehen nicht nur Jüngerich, sondern auch die beteiligten Grünen Kreistagsmitglieder unter enormem Druck, politische Konsequenzen zu ziehen.
Besonders pikant: Die Grünen, die sonst gerne den moralischen Zeigefinger heben, sehen sich nun selbst mit der Tatsache konfrontiert, dass ihre Parteimitglieder trotz aller Prinzipien und Warnungen entsprechend handelten. Die Reaktionen zeigen: Die Grünen wollen mit aller Härte gegen jede Form von Zusammenarbeit mit der AfD vorgehen, um die Brandmauer zur Partei aufrechtzuerhalten. Ob und wie sich die beteiligten Akteure nun positionieren werden, bleibt abzuwarten.
Zitat: “ Die Reaktion zeigt, wie brisant die Frage nach der Zusammenarbeit mit der AfD in deutschen Parlamenten geworden ist. “
Sehr lustig das muss man schon sagen.
Ich interpretiere den Artikel ganz anders. Die Reaktion zeigt vor allem eine befremdliche Vorstellung von elementaren demokratischen Prozessen, offensichtlich Unbildung und eine unglaubliche Verharmlosung der Nazizeit. Letztendlich werden die sich anbahnenden desaströsen wirtschaftlichen Verhältnisse bals dafür sorgen dass diese Leute sich mit realen Problemen beschäftigen müssen.
Diese vielbeschworene Scheindemokratie, die das System als die ihre vereinnahmt, entlarvt sich in dieser Krisenzeit in schwindelerregendem Tempo als Schwindel. Jedem wird vorgeführt, dass die Wähler als Statisten gesehen werden, als nützliche Idioten, denen man Honig ums Maul schmiert, solange sie willig und eben nützlich sind für die Despoten in den usurpierten Ämtern. Wagt es Michel jedoch, vom vorgegebenen Kurs auch nur etwas abzuweichen, wird er ignoriert, bestenfalls, zunehmend jedoch beschimpft, beleidigt und ihm wird vor Augen gehalten, was seine Meinung, in vulgo Stimme, wert ist: Nichts!
Nur weiter so!
Liebe Grüne,
Demokratie stammt von den griechischen Wörtern demos und kratein ab, die auf Deutsch Volk und herrschen bedeuten.
Wir haben in Deutschland zum Glück keine Ygos-kratie von ygros (grün) und Kratein (herrschen)!
@bintolerat..,
so sieht das aus…, explizit
Frau Esken, Herr Kühnert,
Lang und Konsorten, sehen
sich außerstande einen
realistischen Blick in den
Spiegel zu werfen.
Im Gegenteil, das „gemeine
Wahlvolk“ bedarf einer
Unterrichtsstunde in Sachen
Demokratie, Aufklärung,
und Massregelung..