Weiter Fragen offen: Hündin in Trier-Heiligkreuz mit Messer erstochen

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Foto: pixabay/Symbolbild

TRIER. Vor rund zwei Wochen hat ein 62-Jähriger in Heiligkreuz eine Golde Retriever-Hündin erstochen, die ihrer jugendlichen Besitzerin entwischt war und auf einen anderen Hund zulief. Der Vorfall lässt weiterhin Fragen offen, wie der Volksfreund berichtet.

Als die beiden Hunde „ineinander gerieten“, so die Polizei, stach der 62-Jährige mit einem Messer in die Herzgegend der Hündin, die wenig später starb. Der Mann ging zunächst weg. Von Zeugen am Mattheiser Weiher zur Rede gestellt, kehrte er jedoch zum Ort des Geschehens zurück.

Der Vorfall sorgte für hitzige Diskussionen in den Sozialen Medien. Rechtlich ist die Frage der Verhältnismäßigkeit des Messereinsatzes entscheidend, d.h. ob der Einsatz des Messers notwendig war, um die Situation zu entschärfen oder ob es weniger gravierende Möglichkeiten gegeben hätte, die Golden Retriever-Hündin auf Distanz zu halten.

Unabhängig davon verwies der frühere Leiter des Trierer Tierheims, Andreas Lindig, gegenüber der Zeitung auf den Paragrafen 17 des Tierschutzgesetzes, der festlegt, dass mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird, wer ein „Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet“. Lindig sprach sich zudem für Heimtierschutzgesetz mit einem verpflichtenden Hundeführerschein mit Sachkundeprüfung aus.

Der Deutsche Tierschutzbund erklärte auf Nachfrage, um Hunde zu trennen könne man z.B. eine Jacke über die Tiere werfen oder ein lautes unerwartetes Geräusch verursachen, etwa durch einen zu Boden geworfenen Schlüsselbund: „Häufig sind die Tiere dann so überrascht, dass sie im ersten Moment voneinander ablassen.“ (Quelle: Trierischer Volksfreund)

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10 Kommentare

  1. Welch schwachsinnige Empfehlung des Tierschutzbundes! Golden Retriever-Hunde sind nicht immer die lieben Kuscheltiere aus der Werbung. Bekam ich vor einiger Zeit selbst zu spüren und die Narben vom Biss bleiben auf Dauer. Hatte keine Chance. Ein Schlüsselbund hätte da nichts geändert. Wollte einfach nur vorbeigehen, Tshirt und Sweatshirt waren ruckzuck kaputt und ich blutete. Nur durch schnelle Reaktion hinter eine Tür verhinderte schlimmeres. Eigentlich kannte mich der Hund. Auch in der Nachbarschaft gibt es genug Beispiele: aggressive Köter, die gleich durchdrehen wenn jemand am Haus vorbeigeht oder ein anderer, der jedes Auto angreifen will, Dauerkläffer usw. Die Halterin hat immer extreme Probleme, diesen Hund im Griff zu halten u. v. m. Ein Wunder, dass noch nichts passiert. Unverantwortlich auch, wieviel Hunde frei und unkontrolliert rumlaufen, auch in Begegnung mit anderen Hunden oder alles ist voll💩💩💩, obwohl die Gemeinde Tütenbehälter bereitstellt. Einsicht der „Halter“ = 0. Die werden sogar noch frech wenn man was sagt und fühlen sich immer im Recht. Oft der bekannte dumme Spruch: „Der will nur spielen“. Die Unfähigkeit der Haltung ist offensichtlich, daher ein Fähigkeitsnachweis keine schlechte Idee, da man ja sonst für jeden Unsinn in D einen Nachweis vorgelegt werden muss. Aber wer soll es kontrollieren die lieben Hund:innen und Halter:innen?
    Komisch, dass es Halter mit gut erzogenen Hunden gibt, die auch ohne Leine nicht gleich durchdrehen und keine Gefahr darstellen. Und die gleicher Meinung sind.
    Aber es ist wie im realen Leben. Wenn die Halter keine ordentliche Erziehung haben, wie soll es dann bei den Tieren klappen bzw. in vielen Fällen bei deren Kindern. Ist ja heute linksgrün gewollt und modern. Keine Regeln, jeder kann machen was er will, selbst kriminell ist noch ok, keine Leistung mehr und trotzdem alimentiert usw. usw.
    Jetzt kommen bestimmt „Beissverbotsschilder“ für Hunde und alles ist gut und diese halten sich dann daran 😂😂😂😂
    Egal wie der Fall jetzt ausgeht.
    Wäre gerne dabei, wenn ein Mitarbeiter des Tierschutzbundes auf YouTube live vormacht bei z. B. einem aggressiven Bullterrier, Dobermann o. ä. beim Angriff dabei Jacke (am besten Regenbogenfarben womöglich) oder Schlüssel wirft und das Tier ist umgehend friedlich. Bisherige Opfer schreien jetzt vor Begeisterung über diesen guten Rat. Wie junge Frauen in Köln und anderswo einst nach der glorreichen Armabstandsregelung der Bürgermeisterin nach den Silvestervorfällen usw.
    Gut das der tote Hund kein Afghanischer Windhund war, sonst würden die Massendemos wieder losgehen und von Nancy und Konsorten wegen Volksverhetzung gegen den 62Jährigen ermittelt und der Kölner CSD aus Protest nach Trier umgeleitet (Satire, denn die Gedanken sind frei, noch)
    Und nun schreit ihr Gutmenschen oder endet mit einem dummen Spruch 😆, es geht mir am A…. vorbei

  2. Verantwortlich für eine Erziehung ist immer derjenige, der am Ende der Leine ist. Ein Grundstück soll immer bei Tierhaltung so gesichert sein, daß niemand entweichen kann. Ein Retriever ist teils.ein Jagdhund, aber trotzdem ein Familienhund. Trotzdem ist es kein Grund, wenn zwei Hunde aufeinander losgehen, mit dem Messer einzustechen. Es gibt andere Varianten, Tiere zu trennen.

  3. Man muss ja nur mal am Petrisberg am Sonntag spazieren gehen oder eben auch am Mattheiser Weiher um zu sehen wieviele Dödel ihre Riesenköter unangeleint rumlaufen lassen. Passiert dann was wollen sies nicht gewesen sein.
    Wenn eine Jugendliche so einen Riesenköter herumführt ist klar dass sie ihn nicht unter Kontrolle hat und die Tatsache dass er unangeleint war kostet eigentlich schon mal 80EUR Bussgeld, hoffentlich wird das dann auch einkassiert von ihr, weil solche Leute sind immer uneinsichtig und ich bin mir sicher dass sie sich jetzt schon überlegt den nächsten Köter anzuschaffen.

  4. Hallo Petrus,
    Habe noch so viel Scheisse gelesen wie sie schreiben. Soviel Scheisse wie Sie schreiben kann auf den Straßen von Trier die Hunde hinterlassen nicht liegen. Scheinbar haben sie keine Ahnung von Hunde Haltung

    • Lieber Lehnart. Die Hunde Haltung kenne ich wirklich nicht, Leute mit Ahnung von Hundehaltung dagegen schon. Also cool bleiben bei dem Wetter und immer FROLIC 😂😂😂😂😂😂 ihre 💩 wird nicht besser, trotz Wiederholung gleich in 2 Sätzen hintereinander fast wortgleich.

  5. „oder ein anderer, der jedes Auto angreifen will“
    Meinen Sie damit den Schäferhund, der da in Trier Süd immer sogar die Autos auf der Brücke versucht anzugreifen, wenn er auf dem Gehweg läuft und die Autos vorbeifahren? Der reisst immer so stark an der Leine dass der Besitzer ihn kaum halten kann.

  6. Wir haben einen gut erzogenen Dobermannrüden. Der Petrus hat völlig recht und diese Im TV veröffentlichten Tipps sind einfach nur lächerlich. Ich lasse meinen Hund häufig ohne Leine laufen,allerdings erst seitdem er auf Abruf in jeder Situation zuverlässig zu mir kommt. Das kann und MUSS man trainieren und das kostet Zeit. Leider haben die meisten Hundebesitzer anscheinend keine Zeit oder Interesse,das beobachte ich immer wieder. So ein Dobi hat übrigens neben dem Training noch den Vorzug, dass er unerwünschte Begegnungen mit unsymphatischen Mitmenschen effektiv einschränkt 🙂

    • Dann lassen Sie Ihren Hund ja hoffentlich nicht auf öffentlichen Gehwegen frei laufen, das ist nämlich verboten, denn dort herrscht Anleinpflicht und ob sie ihn gut erzogen haben oder nicht interessiert mich z.B. 0.
      Ne Sie lassen Ihren Hund vermutlich auch auf öffentlichen Gehwegen frei laufen denn „mein Hund ist ja gut erzogen und zuverlässig.“
      Leute wie Sie kapieren es nicht.
      Es interessiert mich einen Scheissdreck, ob Ihr Hund gut erzogen ist oder nicht, ich will nicht dass unangeleinte Hunde auf mich zulaufen oder anfangen an mir rumzuschnuffeln, dann gibts ne Anzeige und ggf. Hundeabwehrspray.
      Und hier nochmal zum Nachlesen:
      städtische Gefahrenabwehrverordnung Paragraf 3, Absatz 1: „Tiere sind von Kinderspielplätzen, Brunnen, Weihern oder Wasserbecken fernzuhalten (Betretungsverbot)“.
      Absatz 2 gibt folgende Regelung vor: „Auf öffentlichen Straßen innerhalb bebauter Ortslagen und innerhalb von öffentlichen Anlagen dürfen Hunde nur angeleint geführt werden. Außerhalb bebauter Ortslagen sind Hunde umgehend und unaufgefordert anzuleinen, wenn sich andere Personen nähern oder sichtbar werden.“
      Kostenpunkt 80EUR bei Verstoss gegen die Anleinpflicht.
      Abgesehen davon ist es per se schon grobe Fahrlässigkeit, einen DOBERMANN, also so ein Riesenvieh
      https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/6a/Jean_Dark_Sn%C3%B6_of_Sweden.jpg/300px-Jean_Dark_Sn%C3%B6_of_Sweden.jpg
      unangeleint herumlaufen zu lassen.
      Wenn Sie mir mal mit ihrem gut erzogenen Dobermann unangeleint entgegen kommen mache ich ein Foto von ihm und zeige Sie an.

  7. Hallo Petrus,
    Im Gegensatz zu ihnen habe ich Ahnung von Hundehaltung. Da ich seit über 40 Jahren Hunde traniere. Es gibt keinen Grund einfach einen Hund abzustechen. Es gibt aber einen Satz.
    Lernst du die Menschen kennen liebst du die Tiere.
    PS. Mein Hund bekommt kein Frolic

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