Treffen mit Bürgermeistern: Dreyer macht sich Bild in Riveris und Schoden

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Foto: Kreisverwaltung Trier-Saarburg

TRIER/SAARBURG. Die Hochwassersituation im Kreis Trier-Saarburg beruhigt sich aktuell. Die Pegel an der Saar und Leuk sowie an der Ruwer sind fallend. An der Mosel und im Bereich der oberen Ruwer sind sie inzwischen stabil. Am gestrigen Abend haben sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Innenminister Michael Ebling und Umweltministerin Katrin Eder vor Ort ein Bild von der Situation gemacht.

Landrat Stefan Metzdorf begrüßte zusammen mit dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Thorsten Petry, die Vertreterinnen und Vertreter der Landesregierung im Kreis Trier-Saarburg. Sie besuchten unter anderem die Gemeinde Schoden in der Verbandsgemeinde (VG) Saarburg-Kell. Dort trafen sie auf VG-Bürgermeister Jürgen Dixius. Schoden gehört zu den Einsatzschwerpunkten der Hochwasserlage. Dort mussten gestern Abend rund 220 Menschen evakuiert werden. Außerdem schauten sich Malu Dreyer und die beiden Minister die Situation in Riveris an und wurden dort von VG-Bürgermeisterin Stefanie Nickels über den aktuellen Stand informiert. Die Gemeinde ist stark betroffen, weil aus der Talsperre große Wassermassen in die Riveris geströmt sind, die daraufhin über die Ufer getreten ist.

Foto: Kreisverwaltung Trier-Saarburg

Die Poltikerinnen und Politiker dankten den Einsatzkräften für die engagierte und fachkundige Unterstützung, die Schlimmeres verhindert habe. Alle Beteiligten würden hervorragend zusammenarbeiten. Der Dank galt auch den Bürgerinnen und Bürgern für ihr umsichtiges Verhalten und ihre Mithilfe. Auch Dank des vorbildlichen Zusammenspiels aller Beteiligten gebe es bis jetzt zum Glück keine Meldungen über verletzte Menschen.

Insgesamt rund 2000 Einsatzkräfte sind seit Beginn der Hochwasserlage im Kreis in vielfältiger Weise aktiv, zum Beispiel um Menschen zu evakuieren, Sandsäcke aufzustapeln und Wasser abzupumpen. Der Landkreis Trier-Saarburg wurde auch von Helferinnen und Helfern aus den benachbarten Kreisen unterstützt. Die Einsatzkräfte haben zum Teil pausenlos durchgearbeitet. Unterstützt wurden sie durch die Technische Einsatzleitung (TEL) und den Verwaltungsstab in der Kreisverwaltung unter Führung von Landrat Metzdorf. In der vergangenen Nacht hat die TEL des Eifelkreises die Koordinierung der Einsätze für mehrere Stunden übernommen.

In vielen Gemeinden entlang der betroffenen Flüsse im Kreis sind Straßen und Gebäude überspült worden. Betroffen waren vor allem auch die kleineren Gewässer. Neben Schoden mussten auch in Kanzem und Wiltingen in der VG Konz Evakuierungen stattfinden und Notunterkünfte eingerichtet werden. Außerdem wurde das Altenheim Burgblick in Saarburg vorsorglich geräumt; die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in Krankenhäusern untergebracht. Zu den Einsatzschwerpunkten gehörte auch die Gemeinde Oberemmel in der VG Konz. Die Freibäder in Saarburg und Mertesdorf sind überflutet worden. Nach dem Rückgang des Wassers haben nun die Aufräumarbeiten begonnen. Erst im weiteren Verlauf wird das Ausmaß der Sachschäden konkret werden.

Da die Situation sich nun insgesamt entspannt, ist die Lage heute Abend von der bisherigen Stufe vier, in der der Kreis die Einsatzleitung innehat, auf die Stufe drei heruntergefahren worden. Damit übernehmen die betroffenen Verbandgemeinden wieder die Einsatzleitung. (Quelle: Kreisverwaltung Trier-Saarburg)

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