Fall Dillinger: Ermittler stellen Abschlussbericht zu Missbrauchsvorwürfen vor

Rund ein Jahr lang haben Sonderermittler Missbrauchsvorwürfe gegen den katholischen Priester Edmund Dillinger aus dem Saarland untersucht. Jetzt ist der Abschlussbericht fertig.

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Mitglieder der Unabhängigen Aufarbeitungskommission bei der Vorstellung des ersten Zwischenberichts im letzten Jahr. Foto: Harald Tittel/dpa

TRIER. Nach rund einjähriger Untersuchung stellen zwei Sonderermittler am heutigen Dienstag (14.30 Uhr) ihren Abschlussbericht zu den Missbrauchsvorwürfen gegen den Ende 2022 gestorbenen Priester Edmund Dillinger vor. Die unabhängige Aufarbeitungskommission im Bistum Trier hatte den ehemaligen Koblenzer Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer und den früheren Vizechef der Staatsanwaltschaft Trier, Ingo Hromada, mit der Aufklärung des Falls beauftragt.

Der frühere katholische Geistliche Dillinger aus Friedrichsthal im Saarland soll ab den 1960er Jahren über Jahrzehnte Jugendliche sexuell missbraucht und in teils pornografischen Posen fotografiert haben. Dillingers Neffe hatte nach dem Tod des Mannes zig ungerahmte Dia-Aufnahmen in dessen Haus gefunden – und war damit vor gut einem Jahr an die Öffentlichkeit gegangen.

Nach dem zweiten Zwischenbericht der Sonderermittler, der Ende 2023 vorgelegt wurde, hatte die Kommission von einem bedrückenden Ausmaß der Fälle gesprochen und «die weitgehende Untätigkeit» des Bistums und von Behörden kritisiert. Dillinger war mit 87 Jahren gestorben. (Quelle: dpa)

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