SIMMERN. Der Lions Club Hunsrück hat 2.500 Euro an die Hunsrück Klinik gespendet. Die Lions hatten an Karneval Berliner für den guten Zweck verkauft und den Erlös auf 2.500 Euro aufgestockt, um die Hebammenarbeit im Rhein-Hunsrück-Kreis zu unterstützen.
Konkret fließt die Spende in den Auf- und Ausbau einer Hebammenzentrale, die die „TeleHebamme“ der Stiftung kreuznacher diakonie ablösen wird. In dem 2021 gestarteten Pilotprojekt wurden in den letzten Jahren mehr als 140 Familien über Telefon und in Videosprechstunden betreut. Nachdem dieses Projekt ausgelaufen ist, ist nun ein neues Konzept in Planung, um die geburtshilfliche Versorgung weiterzuentwickeln. Denn nach wie vor ist es für viele Frauen in Deutschland schwierig eine Hebamme für die Nachsorge im Wochenbett zu finden.
In einem Vortrag informierte Annika Greis, Leitende Hebamme an der Hunsrück Klinik, über den zukünftigen Aufbau und die Arbeitsweise der neuen Hebammenzentrale, die die Hunsrück Klinik gemeinsam mit festangestellten Hebammen auf die Beine stellt. Sie wird ab 2025 die Anlaufstelle sein, die werdenden Eltern bei der Suche einer betreuenden Hebamme hilft oder wenn nötig, auch selbst Hebammenleistungen anbieten, um Schwangere und junge Familien in dieser sensiblen Phase zu unterstützen.
Die Lions-Mitglieder um Präsident Christopher Wust zeigten sich beeindruckt von der Eigeninitiative der Hunsrück Klinik und waren sich einig, dass die Hebammenzentrale ein wichtiger Baustein der Gesundheitsversorgung im Hunsrück ist. „Als Lions freuen wir uns lokale Projekte zu fördern, die den Bürgerinnen und Bürgern der Region direkt zugutekommen und die spürbar einen Einfluss auf die Lebensqualität im Hunsrück haben“, sagt Christopher Wust.
Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Hunsrück Klinik begleitet Frauen vor während und nach der Geburt. Dazu gehören auch die zahlreichen Angebote der Hebammenpraxis, wie Still- und Trageberatung, das Milch-Café, Rückbildung oder Baby Healthy Kurse.
„Die großzügige Spende des Lions Clubs hilft uns, die Hebammenzentrale zu verwirklichen und ist auch ein Zeichen dafür, wie wichtig unsere Geburtshilfe und die Arbeit unserer Hebammen für einen gelungenen Start ins Leben ist“, betont Krankenhausdirektorin Susanne Christ. (Quelle: Stiftung kreuznacher diakonie)