TRIER. Ab dem Wintersemester 2024/25 bieten sowohl die Universität Trier wie auch die Hochschule Trier neue Studiengänge an.
So bietet die Universität Trier ab Herbst einen neuen Studiengang, der Kenntnisse im deutschen Recht und in (mindestens) einem von sechs ausländischen Rechtssystemen vermittelt. Es ist quasi der Reisepass für einen internationalen Berufsweg, den Studentinnen und Studenten mit dem Bachelor of Laws „International Legal Studies“ am Ende ihres Studiums erhalten. Die Universität Trier ist mit dem neuen Studienangebot erneut bundesweit Vorreiterin: Schon vor 30 Jahren gehörte der Trierer Fachbereich Rechtswissenschaft zu den ersten, die die sogenannte fachspezifische Fremdsprachenausbildung angeboten haben. Von der jahrzehntelangen Expertise werden ab dem Herbst auch die Studentinnen und Studenten des Internationalen Jura-Bachelors profitieren. Sie erhalten in acht Semestern neben einer umfassenden Ausbildung im deutschen Recht auch Kenntnisse in einem ausländischen Rechtssystem. Zur Auswahl stehen angloamerikanisches, französisches, spanisches, türkisches, japanisches und chinesisches Recht.
„Ein Qualitätsmerkmal des Internationalen Bachelors ist, dass die Ausbildung jeweils durch muttersprachliche Juristinnen und Juristen erfolgt“, stellt Juraprofessor Jens Kleinschmidt heraus. Bis auf Chinesisch und Japanisch sind daher Fremdsprachen-Kenntnisse im jeweils gewählten Rechtssystem Voraussetzung für Studieninteressierte. Dafür ist der Bachelor of Laws „International Legal Studies“ NC-frei. Ein bestimmter Notendurchschnitt im Abitur ist nicht erforderlich.
Fester Bestandteil des Internationalen Jura-Bachelors ist ein Auslandssemester. Hierfür steht den Studentinnen und Studenten ein großes Netzwerk an Partneruniversitäten zur Verfügung. Wer möchte, kann auch ein ganzes Jahr im Ausland studieren oder ein Praktikum im Ausland absolvieren. Besonders ambitionierte Studentinnen und Studenten können den freien Wahlbereich nutzen, um Kenntnisse in einem weiteren Rechtssystem zu erwerben, und so z. B. neben angloamerikanischem Recht noch französisches Recht studieren.
Durch das Trierer Ausbildungskonzept sind die angehenden Juristinnen und Juristen bestens für den Arbeitsmarkt gewappnet, wie Juraprofessorin Birgit Peters unterstreicht: „Der Abschluss ist international anerkannt. Das macht Absolventinnen und Absolventen beispielsweise für weltweit tätige Unternehmen zu attraktiven Mitarbeitenden in den jeweiligen Rechtsabteilungen.“ Darüber hinaus können sich mit diesem Studienabschluss Tätigkeitsfelder in internationalen Organisationen, unter anderem bei den Vereinten Nationen, eröffnen. Aber auch Juristinnen und Juristen, die später vorrangig im deutschen Recht tätig sein wollen, können sich durch Kenntnisse im ausländischen Recht profilieren. Immer wieder gebe es Fälle, wie beispielsweise Vertragsverhandlungen mit ausländischen Firmen oder Verkehrsunfälle im Ausland, bei denen das spezielle Jura-Wissen hilfreich ist.
Den Studentinnen und Studenten des Bachelors „International Legal Studies“ steht zudem der weitere Weg zum Staatsexamen offen. Wer die Leistungen für den Bachelor erfüllt hat, kann sich ohne weiteres zum Staatsexamen anmelden. Das Staatsexamen ist in Deutschland Voraussetzung für eine Tätigkeit als Anwältin oder Anwalt, Richterin oder Richter sowie Staatsanwältin oder Staatsanwalt.
Im Rahmen von Schnuppertagen am 13. Mai 2024 und 10. Juni 2024 wird auf dem Campus der Universität Trier das neue Studienangebot vorgestellt. Neben dem Besuch einer Schnuppervorlesung haben Studieninteressierte die Möglichkeit, mit Dozentinnen und Dozenten ins Gespräch zu kommen und sich beraten zu lassen. Um eine Anmeldung per Mail ([email protected]) wird gebeten.
Studieninteressierte können sich ab dem 1. Mai 2024 bis einschließlich 15. September 2024 für den Bachelor „International Legal Studies“ einschreiben. Die Vorlesungen des Wintersemesters 2024/25 starten am 21. Oktober 2024. Informationen zum Bachelor „International Legal Studies“ bietet die Webseite internationaler-jura-bachelor.uni-trier.de.
Die Hochschule Trier führt zur weiteren Stärkung ihres Engagements in der digitalen Bildung im Fachbereich Informatik zwei innovative Bachelor-Studiengänge ein: „Künstliche Intelligenz und Data Science“ und „Informatik (dual)“. Diese werden ab dem Wintersemester 2024/25 angeboten und gewährleisten exzellente Berufsaussichten.
Im Studiengang „Künstliche Intelligenz und Data Science“ erwerben die Studierenden tiefgehende Kenntnisse in den schnell wachsenden Feldern der KI und Datenanalyse. Neben der Vermittlung von Grundlagen und Methoden liegt der Fokus auf der selbstständigen Umsetzung von Projekten und der Entwicklung innovativer Lösungen.
Der duale Studiengang „Informatik“ basiert auf dem bewährten Informatik-Bachelor und verstärkt dessen große Anwendungsorientierung durch enge Kooperation mit Praxispartnern aus der Region. Studentinnen und Studenten, die den dualen Studiengang belegen, erhalten eine durchgehende finanzielle Unterstützung und können ihr Wissen bereits studienbegleitend in der Praxis anwenden, was sie ideal auf die Arbeitswelt vorbereitet.
„Diese neuen Studiengänge sind eine Antwort auf die technologischen Herausforderungen und Chancen unserer Zeit“, so Prof. Dr. Heinz Schmitz, Dekan des Fachbereichs Informatik. „Sie bieten unseren Studierenden modernste Bildungsmöglichkeiten, um auch mittel- und langfristig unsere digitale Zukunft gestalten zu können.“
Interessierte können sich ab sofort informieren. Es werden keine Informatik-Vorkenntnisse vorausgesetzt. Weitere Details zu den Studiengängen und zum Bewerbungsverfahren finden Sie unter https://www.hochschule-trier.de/informatik/studium/informatik-studium. (Quellem: Universität Trier, Hochschule Trier)