„Grüner Stahl“ im Saarland: Grenzüberschreitendens Wasserstoffnetz wird aufgebaut

Für die geplante Produktion von «grünem Stahl» im Saarland braucht es Wasserstoff. Welche Rolle dabei ein grenzüberschreitendes Wasserstoffnetz spielen könnte.

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Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild

DILLINGEN. Der Grundstein für den Aufbau eines grenzüberschreitenden Wasserstoffnetzes in der deutsch-französischen Grenzregion ist gelegt: Das Projekt «mosaHYc» solle 2027 in Betrieb gehen und den Transport vom Wasserstoff zum Saar-Stahlstandort Dillingen gewährleisten, teilten die beteiligten Unternehmen am Mittwoch nach der Vertragsunterzeichnung mit.

Dann könne dort mit der Produktion von CO2-reduziertem Stahl begonnen werden. Der Gasnetzbetreiber GRTgaz Frankreich und der Gas- und Stromnetzbetreibers Creos Deutschland (Homburg-Saar) wollen den Angaben zufolge insgesamt 110 Millionen Euro in den Aufbau des Wasserstoffnetzes investieren.

Auf französischer Seite beliefen sich die Kosten auf 40 Millionen Euro, auf der deutschen Seite liegen sie bei 70 Millionen Euro. In dem Projekt strukturieren die Netzbetreiber 90 Kilometer des Gasnetzes um. Rund 70 Kilometer bestehende und zum Teil außer Betrieb befindliche Gas-Leitungen würden auf Wasserstoff umgestellt und durch den Neubau von rund 20 Kilometern im Saarland ergänzt. Auf deutscher Seite stehe der Förderbescheid des Bundes aber noch aus.

Die Leitung soll jährlich bis zu 50.000 Tonnen Wasserstoff zum Standort des Stahlproduzenten in Dillingen transportieren. «mosaHYc» (Moselle-Saar-Hydrogen-Conversion) sehe sich als Pionier beim Aufbau des europäischen Binnenmarktes für Wasserstoff. Es sei auch Teil der Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung «Grande Region Hydrogen», in der sich zwölf Industrieunternehmen für den Wasserstoffhochlauf in der Region einsetzten. Weitere Wasserstoff-Produzenten und Nutzer könnten sich an das Netz anschließen.

Im Dezember hatte die EU-Kommission grünes Licht für den klimafreundlichen Umbau der saarländischen Stahlindustrie mit staatlicher Förderung gegeben. Sie genehmigte das Vorhaben, das einen Direktzuschuss von Bund und Land über 2,6 Milliarden Euro an die Stahl-Holding-Saar vorsieht. Ziel ist, bei der Produktion von Stahl von fossilen Energieträgern wie Kohle und Koks mittel- bis langfristig auf Wasserstoff umzusteigen. Ab 2027 sollen im Saarland jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2-armer Stahl produziert und 4,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. (Quelle: dpa)

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5 Kommentare

  1. Nur 2 Lesermeinungen gestern. Haha, wer soll das glauben? Fleißige Zensur first die letzten Tage. So kann man die Lesermeinungen auch gleich einstellen

    • Ja natürlich. So muss und soll es sein……

      Ob in dieser Rubrik vermeintlich Zensur ausgeübt wird oder nicht: es wird am Lauf des Weltgeschehens nichts ändern.

      Es kann auch sein dass der verantwortliche Redakteur noch andere Dinge zu erledigen hat als die immer gleichlautenden Wutarien zu veröffentlichen. Man kann also nur spekulieren, ich empfehle mehr Gelassenheit oder Sie gründen ein eigenes Onlinemagazin. Da können Sie dann die Inhalte vorgeben und bestimmen. Gerne auch mit einer umfangreicheren Leserrubrik.

      [Ihr werdet nichts besitzen aber trotzdem glücklich sein ….]

      • Woher wollen sie wissen dass immer alles gleichlautend ist? Sind sie Hellseher? Wissen doch garnicht was geschrieben wurde! Bei ihnen scheint auf jeden Fall die Platte zu hängen, denn der letzte Satz erscheint immer wieder. Da lenkt ihr geistiger Unsinn auch nicht von ab. Wo steht was, dass jemand was vorgeben will? Vielleicht gründe ich ein Buddlermagazin und grabe nach ihren Spekulationen 😉😆

        • Speziell bei Ihren weitgehend hysterisch vorgebrachten Verlautbarungen benötigt es keinerlei seherischen Fähigkeiten, bitte gründen Sie gerne ein Buddlermagazin.

          Dem Lokaloteam Zensur zu unterstellen empfinde ich nicht nur als unangebracht, sondern geradezu unverschämt.

          Seit Jahren dürfen kritische Stimmen ( auch Sie!!!!) im Rahmen von Kommentaren frei ihre Meinung vertreten, heutzutage eine Seltenheit. Dafür bin ich dankbar!

          In der Coronazeit waren die Verantwortlichen besonders mutig und liessen Zweifler,Impfkritiker u.s.w. unzensiert zu Wort kommen. Kritik an rechtswidrigen Massnahmen wie Verstössen gegen GGesetz 16a und den daraus resultierenden Konsequenzen werden ebenfalls zugelassen.

          Insofern ist ihr Zensurvorwurf unangebracht, grotesk und dumm.

          [Ihr werdet nichts besitzen aber trotzdem glücklich sein ….]

          • Greischbuddler hat Recht. Die lokalo.de-Redaktion hat sich ein großes Lob verdient dafür, dass sie hier immer einen Platz für kontroverse Debatten geboten hat.

            Wobei ich die linksgrünwoke Gegenseite hier etwas vermisse. Also deren fundierte Argumente. Die mögen bedauerlicherweise keine Orte, an denen nicht jede andere Auffassung als die eigene standardmäßig gecancelt wird.

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