KARLSRUHE/TRIER. Wie der SWR berichtet, hat die Bundesanwaltschaft Anklage gegen vier Rädelsführer des 2020 verbotenen Neonazi-Vereins „Combat 18 Deutschland“ erhoben. Einer der Angeschuldigten soll aus der Region Trier stammen.
Den vier Männern wird vorgeworfen, den rechtsextremen Verein trotz bestehenden Verbots weiter betrieben zu haben. Der Mann aus der Region Trier soll bei „Combat 18 Deutschland“ Rechtsrockkonzerte organisiert sowie Tonträger und Kleidungsstücke vertrieben haben.
Zusammen mit seinen drei Mitangeschuldigten solle er ab Ende Oktober 2020 mindestens 14 konspirative Treffen des verbotenen Vereins ausgerichtet haben. Dabei absolvierten die Teilnehmer u.a. sog. „Leistungsmräsche“. Ferner habe es Aufnahmeverfahren für Anwärter gegeben.
Bei dem Verbot im Jahre 2020 erklärte das Bundesinnenministerium, „Combat 18 Deutschland“ richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung und sei „dem Nationalsozialismus wesensverwandt“. (Quelle: SWR)