SAARBRÜCKEN. Auf die Saarbrücker Niederlage im DFB-Pokal folgt die Einlösung eines Wetteinsatzes. Die Ministerpräsidentin wird sich in Berlin auf eine kulinarische Reise ins Nachbarland Rheinland-Pfalz begeben.
Nach dem Sieg des 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal-Halbfinale beim 1. FC Saarbrücken wird die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) demnächst eine verlorene Wette begleichen und Saumagen auf den Teller bekommen. Das soll am 23. Mai geschehen, wenn Rehlinger gemeinsam mit ihrer rheinland-pfälzischen Amtskollegin Malu Dreyer (SPD) bei Feierlichkeiten aus Anlass des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes in Berlin weilt, wie die Staatskanzlei in Saarbrücken am Mittwoch mitteilte.
Während Rehlinger bei der Wette zwischen den beiden sozialdemokratischen Regierungschefinnen in dem brisanten Derby auf den Drittligisten 1. FC Saarbrücken gesetzt hatte, tippte Dreyer auf die Roten Teufel, die sich mit 2:0 durchsetzten und ins Pokalfinale in Berlin einzogen. Das Endspiel steigt am 25. Mai – nur zwei Tage nach dem geplanten Saumagen-Essen. Im Falle eines Saarbrücker Triumphs im Halbfinale hätte Dreyer einen «echten saarländischen Schwenker» verspeisen müssen.
Rehlinger verfolgte das Halbfinale am Dienstagabend nach Angaben der Staatskanzlei im Stadion. «Schade, dass sich der Traum vom Finale gestern nicht erfüllt hat», sagte sie am Mittwoch. «Aber bis dahin hat das Team seinen Fans eine wahnsinnig spannende Pokalreise beschert. Wenn die Enttäuschung geht, bleibt der Stolz auf viele Helden-Taten im DFB-Pokal.» Das Saarland sei stolz auf seinen FCS, und die Spieler könnten es auch sein.
Dreyer, die sich derzeit auf einer Delegationsreise in Ruanda befindet, schickte via X (ehemals Twitter) Glückwünsche. «Toller FCK, tolle Fans. Viel Spaß beim Feiern», sagte Dreyer in einer kurzen Videobotschaft.
(dpa)