
TRIER/BITBURG. Im Rahmen des kommunalen Klimaschutzprogramms des Landes gehören die Stadtwerke Trier mit ihrem Projekt „Grüne Wasserstoffproduktion zur saisonalen Versorgungs-Flexibilität der Energieregion Trier“ zu den Ausgezeichneten des 25-Millionen-Euro-Wettberwerbs des Landes Rheinland-Pfalz.
„Die Klimastadt Trier steht auch heute schon sehr vorbildlich in Sachen Energiewende und Klimaschutz da, weil sie im engen Dialog mit der Region, einer konsequenten Politik und vor allem innovativer Stadtwerke nachhaltig einen klaren Kurs verfolgt.
Dieser Weg kann nun mit großer Stärke und Innovationskraft vorangebracht werden. Ich freue mich sehr, dass unsere Stadtwerke mit ihrem Projekt „Grüne Wasserstoffproduktion zur saisonalen Versorgungs-Flexibilität der Energieregion Trier“ zu den fünf geförderten Wasserstoffprojekten im ganzen Land gehören“, erklärt der Trierer Landtagsabgeordnete Sven Teuber (SPD) nach der Entscheidung der Kommission.
Die SPD-geführte Landesregierung hat ein kommunales Klimaschutzprogramm mit 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Dieses Programm beinhaltete bereits die direkte Überweisung an die Kommunen, um kommunal bestimmte Klimaschutzmaßnahmen mit Landesmitteln zu unterstützen. Über 4 Millionen Euro erhielt die Stadt Trier bereits hierfür und der Stadtrat entschied, dass diese u.a. für die Weiterreichung an die Bürger:innen genutzt werden sollen, die eine Unterstützung für ihre Balkonsolaranlage beantragen.
Ein weiterer Baustein des 250 Millionen Euro Landesprogramms für Klimaschutz vor Ort stellt ein 25-Millionen-Euro-Wettbewerb für Wasserstoffprojekte dar.
Die Stadtwerke Trier bewarben sich hier für ein Wasserstoffprojekt in Bitburg, um die Energieregion Trier weiter voranzubringen. Dabei heißt es: „Regionale Stromüberschüsse aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen sollen am Standort der Biogasaufbereitungsanlage Bitburg mittels eines Elektrolyseurs in Wasserstoff umgewandelt werden. Mit dem erzeugten Wasserstoff soll zum einen die Einspeisung in das örtliche Gasnetz erprobt werden, zum anderen soll am Standort eine Pilotanlage zur Erzeugung von synthetischem Methan aus Wasserstoff und Biogas, mit dem Ziel der Substitution von Erdgas errichtet werden.“
„Im engen Dialog zwischen regionalen Abgeordneten, der Landesregierung und den Stadtwerken konnte ein überzeugendes Projekt an den Start gebracht werden. Die Stadtwerke Trier haben hier einen überzeugenden Plan, wie sie die Energieregion Trier konsequent weiter zu Klimaneutralität und für die Bürger:innen größtmöglicher Sicherheit durch Unabhängigkeit von Energieweltmärkten entwickeln. Die Bedeutung von starken Stadtwerken als regionale Energieerzeuger und -vermarkter zeigt sich auf besondere Weise. Diese Daseinsfürsorge ist zurecht ein großes Pfund, dass auch in nachhaltiger Energie und bezahlbaren Preisen mündet sowie die wirtschaftliche Kraft in der Region erhält. Ich bin froh, dass auch meine Unterstützung dazu beitragen konnte, diesen nächsten Schritt durch eine weitere üppige Landesförderung aus dem 25 Millionen Programm zu erreichen“, fasst Teuber abschließend zusammen.