Trier: Noch rund 400 Helfer für die Wahl benötigt

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Ein Mann wirft seinen Stimmzettel in eine Urne. Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

TRIER. Die Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni ist für das städtische Wahlteam eine große Herausforderung – vor allem wegen der teilweisen Komplexität der Stimmabgabe und der hohen Zahl der auszuzählenden Stimmzettel. Derzeit stehen vor allem die Anwerbung weiterer Helferinnen und Helfer, von denen noch rund 400 allein am Wahlsonntag benötigt werden, sowie die Wahlvorschlagsprüfung im Fokus. Dabei gibt es eine Neuerung, von der auch alle profitieren, die Wahlvorschläge einreichen.  

Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe am Dienstag.

Auf Landesebene ist ein neues digitales Portal zur Einreichung von Wahlvorschlägen im Einsatz, bei denen viele Vorgaben zu beachten sind und auch schon kleine formale Hürden für Herausforderungen sorgen können.

Parteien und Wählergruppen, die auf kommunaler Ebene ins Rennen gehen wollen, können sich beim Bereich Wahlen des Amts StadtForschungEntwicklung (Telefon: 0651/718-4192) einen Zugang freischalten lassen, ihre Daten erfassen und einer Plausibilitätskontrolle unterziehen. So können sie unnötige Fehler vermeiden und den gesamten Prozess beschleunigen. Für das Wahlteam hat dieses System den Vorteil, dass die Daten, die noch einem Abgleich mit dem Einwohnermeldesystem unterzogen werden, um zum Beispiel Fehler bei Adressen zu vermeiden, sofort im System verfügbar sind.

Die Fehlervermeidung bei Wahlvorschlägen spielte auch eine zentrale Rolle bei zwei Schulungen, die das Wahlteam erstmals im Januar angeboten hat. „Mit der Resonanz waren wir sehr zufrieden. Es gab sehr viele Nachfragen und alle Unklarheiten, die wir jetzt schon beseitigen konnten. Sie sorgen dann nicht mehr kurz vor dem Ende der Abgabefrist für Probleme“, erläutert Leiter Thomas Oberkirch. Die endgültige Entscheidung zur Zulassung der Vorschläge trifft der Wahlausschuss am 25. April.

Um möglichst viele Helferinnen und Helfer am 9./10. Juni und bei zu erwartenden Ortsvorsteher-Stichwahlen am 23. Juni einsetzen zu können, geht der Bereich Wahlen viele neue Wege. Die Werbung wird deutlich verstärkt: Vor dem Haupteingang des Rathauses am Augustinerhof hängt schon seit fast vier Wochen ein großes Banner und es gibt einen Info-Flyer, der in städtischen Einrichtungen mit viel Publikumsverkehr ausliegt. Außerdem wurden Plakate im A2-Format hergestellt, die unter anderem an der Universität und in SWT-Bussen eingesetzt werden sollen. Dort gibt es auch in etwa sechs Wochen Infos auf den Screens, die vorne in den Bussen hängen.

Die Kampagne setzt auf drei herausragende Trierer Gebäude als zentrale Motive, um möglichst viele Menschen anzusprechen, die sich mit ihrer Heimatstadt identifizieren: Porta Nigra, Kurfürstliches Palais und Dom. Zudem wurden rund 1800 Erstwähler und weitere 4000 zufällig ausgewählte Triererinnen und Trierer angeschrieben, um sie auf die Wahl insgesamt und einen Einsatz als Helfer hinzuweisen.

Diese können bei der Anmeldung angeben, an welchem der drei Termine und in welchem Wunschwahllokal sie aktiv werden wollen.

(QUELLE: TRIERER RATHAUS ZEITUNG / PETRA LOHSE, AUSGABE V. 20.02.24)

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