Vorbild Paris? Erste rheinland-pfälzische Stadt erhöht Gebühren für SUV-Fahrer

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Symbolbild; pixabay

KOBLENZ. Nachdem sich am vergangenen Sonntag bei einer Bürgerbefragung in Paris eine Mehrheit für eine Verdreifachung der Parkgebühren für schwere Stadtgeländewagen ausgesprochen hat, zieht nun auch eine erste deutsche Stadt nach! Wie die Bild-Zeitung berichtet, sollen SUV-Fahrer in Koblenz künftig stärker zur Kasse gebeten werden!

Demnach führt die rheinland-pfälzische Stadt ein neues Parkkonzept ein, in welchem zusätzlich zum Grundbetrag für einen Anwohnerparkausweis auch ein variabler Faktor – der sich aus den FAHRZEUGABMESSUNGEN ergibt – hinzu. Sprich: Je größer das Auto, desto größer die Gebühren, wie „Giga.de“ berichtet.

So soll das Anwohnerparken, beispelsweise für einen Smart fortwo, künftig jährlich 104,87 Euro betragen. Der Fahrer eines VW-Tiguan müsste jedoch 196,23 Euro im Jahr bezahlen. Die neuen Regelungen sollen bereits ab dem 1. März gelten.

Auch in Trier gelten ab diesem Jahr bereits erhöhte Parkgebühren, welche Verkehrsdezernent Dr. Thilo Becker entsprechend festsetzte. Diese wurden zum Januar nicht nur erhöht, sondern sollen auch danach im Jahresrhythmus weiter steigen.

(Quelle: Bild.de/ giga.de/ Stadt Koblenz)

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7 Kommentare

  1. Was die Bauern können, müssten SUV-Fahrer doch auch hinbekommen. Wenn jemand eine SUV-Demonstration gegen zu hohe Park- und Anwohnergebühren anmeldet, mache ich mit.

  2. Immerhin gab es in Paris wenigstens eine Bürgerbefragung , wenn auch nur 6% der Leute daran teilgenommen haben. Bei uns wird das wie immer eingeführt ohne deren Beteiligung. Die kriegen unsere Innenstädte schon kaputt , die schaffen das !

  3. Ein Grund mal wieder öfter nach Trier und Koblenz zu fahren. Vllt werden Innenstädte dadurch auch für Nicht-SUV-Fahrer wieder lebenswerter.

  4. In Paris gilt diese überteuerte Parkgebühr nur für ausländ. Fahrzeuge, warum wird dies nicht im obigen Artikel erwähnt?
    Zudem sind solche Regelungen gegen deutsche Gesetze = Ungleichbehandlung – hat schon ein Rechtsanwalt festgestellt und es gibt entsprechende Urteile dazu.
    Ansonsten sollte dieser Hr. Becker dann auch dafür sorgen, das wenigstens der ÖPNV besser funktioniert, ständig fahren die Busse anders, Umleitungen, verspätet etc. – und die Nutzer:innen werden nicht darüber informiert?
    Ansonsten fahre ich nur noch in die Stadt, wenn ich zu Fachärzten muss und keinen Termin bei einem FA ausserhalb der Innenstadt bekomme…..da die Parkhäuser ab 11:00h eh voll sind und die „Kurzzeitparkplätze“ nur noch für max. 1 Stunde gebucht werden können – das reicht noch nicht mal zum Zahnarztbesuch – mit Fussweg, Warte-, u Behandlungszeiten.
    ARMSELIG – für die Stadt Trier!!!

  5. SUV sind vielen ein Dorn im Auge, dafür aber Sportwagen mit 2 Sitzplätzen, 500 PS und einem Verbrauch der doppelt so hoch ist wie der eines SUV sind OK. Wie dumm kann man noch sein?

  6. Unser SUV rollt nicht mehr in die Trierer Innenstadt, wir kaufen da, wo wir kostenlos parken dürfen. Das Meiste lassen wir uns auf den Küchentisch liefern. Den SUV fahren wir, weil wir schwer körperbehindert sind. Behinderte werden vom Leben ausgeschlossen, schöne neue Welt. Hätte nicht gedacht, dass es Soetwas nochmals in Deutschland gibt.

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