TRIER/MAINZ. Das Präsidium der Mainzer Universität (JGU) hat sich von antisemitischen Aussagen und Verhaltensweisen distanziert, die bei einer Veranstaltung in der Hochschule zum Gaza-Krieg gefallen sein sollen.
Die Uni arbeite die Vorkommnisse der Veranstaltung des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) mit dem Titel «Gründe und Folgen des Krieges in Gaza» vom 1. Februar derzeit auf und werde bis auf Weiteres keine Veranstaltungen der Linken Liste/SDS genehmigen, teilte das Präsidium am Freitag auf Anfrage mit. Dies gelte auch für die Nutzung von Räumen. «Extremistische und radikale Bestrebungen, antisemitische oder gegen andere Religionsgemeinschaften gerichtete Bestrebungen, ausländerfeindliche und homophobe oder gegen Minderheiten gerichtete Ideologien finden an der JGU keinen Platz», heißt es in der Stellungnahme.
Nach Darstellung des Jüdischen Studierendenverbands Rheinland-Pfalz und Saarland Hinenu hat der Redner bei der Veranstaltung unter anderem den Holocaust relativiert und Israel einen gezielten Genozid am palästinensischen Volk vorgeworfen. Hinenu hatte am Freitag eine öffentliche Verurteilung der Veranstaltung mit einer klaren Positionierung der Hochschulleitung sowie Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung antisemitischer Vorfälle an der Universität gefordert.
Antisemitisches Graffiti an der Uni Trier
An der Universität Trier sei zudem ebenfalls im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg im Januar ein «menschengroßes» antisemitisches Graffiti an die Wand der Mensa angebracht, inzwischen aber wieder überdeckt worden, berichtete Hinenu. Dazu teilte der Sprecher der Uni mit: «Sticker, Graffiti oder Schmierereien mit antisemitischen Inhalten werden an der Universität Trier entfernt, sobald sie gemeldet werden.»
Die Hochschule wende sich mit Nachdruck gegen jede Form von Antisemitismus und Judenhass und spreche sich ausdrücklich gegen jede Form religiöser Intoleranz und Rassismus aus.
Bei einer Abfrage habe sich erst kürzlich gezeigt, dass es an rheinland-pfälzischen Hochschulen kein breites Antisemitismusproblem gebe, teilte das Wissenschaftsministerium in Mainz auf Anfrage mit. Die beiden genannten Vorfälle würden von den Hochschulleitungen sehr genau beobachtet und entsprechende Maßnahmen ergriffen.
«Die Landesregierung Rheinland-Pfalz setzt sich überall dafür ein, dass alle Menschen ihren Glauben frei ausüben können», betonte eine Ministeriumssprecherin. «Dazu gehört auch der entschiedene Kampf gegen Antisemitismus, in jeder Form und wo auch immer er auftritt.»
Wenn Antisemitismus von den Linken kommt, dann ist es hoffähig und nicht so schlimm? Man kehrt es gern unter den großen Teppich. Denen passiert eh nichts, dem Wählerklientel. Da kriegen unsere Politiker, Edeldemokraten und Regenbogenhirne das Maul nicht auf und keiner ist auf der Straße. Zusätzlich hat man sich das Problem ja auch importiert. Somit politisch gewollt! Bin mal gespannt, ob veröffentlicht wird, denn viel gegen links endet in der Zensur
Das wir in der heutigen Zeit immer noch über Probleme wie Antisemitismus, Rassismus und Fremdenhass diskutieren müssen, ist echt traurig und zeigt wie lernresistent die Menschen sind. Wirft kein gutes Licht auf die Krone der Schöpfung.
Die im Mittelalter ansässige Ideologie, leider in D als „Religion“ anerkannt, und die von ihr Infizierten sind mitnichten die Krone der Schöpfung.
Was diese Ideologie aus Menschen macht, war am 7.10.23 an den satanischen Greueltaten in Israel zu sehen.
Aber Buntland hat offene Grenzen und die Fanatiker, die Israel vernichten wollen, sind herzlich willkommen, unser Kampf ist der aller „wahren Demokraten“ gegen die politische Opposition!
Und nein nein, wir haben kein Problem mit linkem Antisemitismus an unseren Unis…. Da habe ich Mitte-Ende der 80er in Göttingen [und anderen Städten] aber völlig andere Erfahrungen gemacht.
… hat nix mit lernresistent zu tun. Wer sich das „Mittelalter“ importiert, braucht sich nicht zu wundern.
Ihr Idealismus und Philanthropie ehrt
Sie, Osmo…, leider setzen Sie die
rosarote Brille zuwenig ab, deshalb
wird die Realität Sie härter treffen.
Osmo wird auch noch irgendwann aus seinen Träumen erwachen
Ja, Frieden wird es nicht geben solange Menschen auf der Erde leben. Viele Probleme könnten gelöst werden wenn wir Geld und Religion abschaffen würden. Es ist von ALLEM genug für ALLE da. Ist aber schlecht verteilt.
Israel zeigt in Gaza, wie man auf antisemitische Vorfälle ergebnisorientiert antwortet. Auf diese Weise verstehen die Täter nachhaltig, dass sie das nicht noch ein zweites Mal versuchen sollten. Sie lernen (hoffentlich), dass es vernünftiger ist, sich in Zukunft ausschließlich um sein eigenes Leben zu kümmern und andere Leute in Ruhe zu lassen, anstatt ständig Streit vom Zaune zu brechen.
… und wie die Geschichte es zeigt, hat dies noch nicht ein einziges Mal funktioniert.
Eher ist es so, dass wer Hass säht wird kein Frieden ernten.