KAISERSLAUTERN. Die zentrale Ausländerbehörde des Landes hat als Job-Drehscheibe im dritten Jahr 875 Anfragen von Unternehmen für ein beschleunigtes Fachkräfteverfahren erhalten (Stand Mitte Dezember). «Unsere Fallzahlen entwickeln sich weiterhin gut», sagte ein Sprecher der Stadt Kaiserslautern der Deutschen Presse-Agentur.
Hauptherkunftsländer waren Kosovo, Türkei, Tunesien, Marokko und Albanien. «Bis Mitte Dezember hatten wir 1189 Verfahren abgeschlossen. Diese Zahl erklärt sich aus dem Überhang von Verfahren des Vorjahres», sagte der Sprecher. Durch die Gesetzesänderungen des Fachkräftegesetzes, die teils schon in Kraft getreten seien, erwarte man perspektivisch steigende Fallzahlen im Jahr 2024 und folgend.
Seit März 2020 haben Unternehmen in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit, für Fachkräfte aus dem Ausland die Einreisevoraussetzungen im Inland prüfen zu lassen und damit Visa-Verfahren zu verkürzen. Zentral zuständig ist seit Anfang 2021 die Ausländerbehörde Kaiserslautern.
«Inzwischen haben wir eine Aufgabenanreicherung zu verzeichnen», meinte der Sprecher. Man sei nun ebenfalls zentral zuständig für die Bearbeitung von Visaanträgen die – vereinfacht gesagt – mit einem Ziel der Beschäftigungsaufnahme in Verbindung stünden. «Wir hatten bis Mitte Dezember etwa 6000 dieser Visaanträge bearbeitet und entlasten somit die anderen Ausländerbehörden in Rheinland-Pfalz.» (Quelle: dpa)