TRIER. Feuerwehr und Ordnungsamt der Stadt Trier berichten nach der Silvesternacht von einem weitgehend normalen Verlauf. Ein größerer Brand beschäftigte die Feuerwehren in der Innenstadt, ansonsten gab es der Silvesternacht entsprechend viele kleinere Brandeinsätze und viel Arbeit für den Rettungsdienst.
Der Rettungsdienst, der in der Stadt Trier bei der Berufsfeuerwehr liegt, hatte von Silvester, 8 Uhr, bis Neujahr, 6 Uhr, rund 80 Einsätze, davon ca. die Hälfte nach 20 Uhr, also in der Silvesternacht. Im vergangenen Jahr waren es 93 Einsätze gesamt, 49 davon nach 20 Uhr. Die Feuerwehren in der Stadt Trier hatten an Silvester insgesamt 11 Einsätze. Das verregnete Wetter sorgte offenbar dafür, dass weniger Menschen auf den Straßen feierten. Der Trierer Feuerwehrchef Andreas Kirchartz sagt: „Das war eine weitgehend normale Silvesternacht. Der vorbereitete Einsatzplan mit den Verstärkungen war gut und ausreichend. Glücklicherweise hat es in Trier keine Angriffe auf Rettungsdienst oder Feuerwehr gegeben, die Einsatzkräfte konnten überall ungehindert ihre Arbeit tun.“
Auch der beim Ordnungsamt der Stadt Trier angesiedelte kommunale Vollzugsdienst meldete eine aus seiner Sicht insgesamt ruhige Silvesternacht. In der Dienstzeit mussten lediglich drei Einsätze aufgrund von gemeldeten Ruhestörungen abgearbeitet werden. Die Situation auf dem Hauptmarkt, wo mit einer Allgemeinverfügung ein Böller- und Feuerwerksverbot verhängt worden war, sei entspannt gewesen. Nur ganz vereinzelt mussten Feiernde auf das Verbot hingewiesen werden. Zur Spitzenzeit versammelten sich auf dem Hauptmarkt 150 bis 200 Personen.
Von den Feuerwehreinsätzen in der Silvesternacht ließen sich 8 bis 9 direkt in Zusammenhang mit den Feierlichkeiten stellen: Dazu gehörten mehrere brennende Mülleimer, in denen sich teils noch Reste von Feuerwerksbatterien fanden. Größter Feuerwehreinsatz war der Brand zweier Garagen zwischen Neustraße und Pfützenstraße kurz nach Mitternacht (lokalo.de berichtete). Bei Eintreffen der Wehren standen die Garagen sowie ein Fahrzeug darin in Vollbrand. Insgesamt über 30 Feuerwehrleute von Wache 1 und Wache 2 sowie die Löschzüge Olewig und Trier-Mitte wurden alarmiert und hatten den Brand trotz schwieriger Zugänglichkeit im Hinterhof schnell unter Kontrolle. Das Übergreifen auf Wohngebäude konnte verhindert werden. Nach einer ersten Schätzung entstand ein Schaden von mindestens 70.000 Euro.
Unter den Rettungsdiensteinsätzen gab es wie an Silvester leider üblich mehrere Verletzungen/Verbrennungen aufgrund von unsachgemäßer Feuerwerksnutzung sowie Trunkenheitsfälle und eine Schlägerei. (Quelle. Stadt Trier)
Zuerst einmal einen großen Dank an die Feuerwehrleute für ihren Einsatz!
Nun das Aber: es waren wieder einmal, wie jedes Wochenende, Autos in der Neustraße geparkt. Man konnte von Glück reden, daß die Wehren mit ihren Löschfahrzeugen so haarscharf dran vorbei passten. Das hätte auch ganz anders ausgehen können.
Diese auch gefährliche Wildparkerei ist natürlich kein Wunder, wenn in stetiger Regelmäßigkeit in den Medien veröffentlicht wird, daß das Ordnungsamt aus welchem Grund auch immer die Kontrollen Samstag abends nach 22 Uhr quasi einstellt.
Übrigens ist das nicht auf die Neustraße beschränkt. In vielen der engen Gassen der Stadt das gleiche Bild. Hauptsache ich parke das Auto direkt vor der Haustür anstatt mal darüber nachzudenken, welche Folgen schlechtes Parken haben kann.
Wollte ich mal loswerden….
Das ist ein politisches Problem. Falsche Stadtplanung. Es fehlen vernünftige Parkflächen und Parkhäuser, nicht nur für Kurzzeitparker 🤬 Bezahlbare!
Leider wird Deutschland seit Jahren von der Spitze bis in die Stadt von Durchschnittlichen oder den nervigen Verblendeten regiert. Da sind solche Entwicklungen normal.
Die Politik macht ganz sicher nicht alles richtig, siehe die massive Verteuerung von Anwohnerparkplätzen. Das ist ganz offensichtlich nur dazu da, um den klammen Stadtsäckel zu füllen.
Es ist aber ein Fehler, alles darauf zurückzuführen. Kleines Beispiel: bei uns im 12-Parteien-Wohnhaus gab es, als ich 1997 einzog, ganze 4 Autos. Die zu parken war gar kein Problem. Bis Mitte des Jahres gab es aber ein Pärchen (später eingezogen und glücklicherweise wieder ausgezogen), das 5 (!) Autos in Gebrauch hatte. 4 Private und ein Firmenfahrzeug. Die müssen ja auch irgendwo untergebracht werden.
Anderes Beispiel: Alteingesessene Firmen in Wohngebieten, die jahrzehntelang mit einem Firmenfahrzeug ausgekommen sind, sich inzwischen aber unkontrolliert vergrößern mit 7 Firmenfahrzeugen (5 Kastenwagen, 2 PKW). Siehe Parkplatz Ecke Aul-/Maternusstraße. Der ist inzwischen zu einem Firmenparkplatz verkommen und die Friedhofsbesucher finden keinen Platz.
Abgesehen davon wundere ich mich schon, wieviel Geld junge Leute am Wochenende zur Verfügung haben und auch ausgeben (diverse Cocktails für 8 € und mehr, Essen gehen und was auch immer), dann aber keine paar € für’s Parkhaus drinsitzen!?!
Es hat also alles zwei Seiten.