Bei Fällen von Kinderpornografie und Missbrauch: Land führt Erschwernis-Zulage für belastete Ermittler ein

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Eine Ermittlerin der Polizei sichtet unkenntlich gemachte Aufnahmen, die sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen. Foto: Rolf Vennebernd / dpa

SAARBRÜCKEN. Saarländische Ermittler, die schwerpunktmäßig Fälle von Kinderpornografie und sexuellem Kindesmissbrauch bearbeiten, bekommen ab Januar eine Erschwernis-Zulage in Höhe von 150 Euro.

Außerdem erhalten sie Anspruch auf bis zu drei zusätzliche Urlaubstage, wie das saarländische Innenministerium am Freitag mitteilte.

Damit wolle man den schweren Arbeitsbedingungen der Polizeibeamten Rechnung tragen, sagte Innenminister Reinhold Jost (SPD). «Die Polizistinnen und Polizisten, die sich mit dieser Thematik befassen, sind enormen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt.» Hinzu käme der zeitliche Druck, Daten schnellstmöglich auswerten, um Missbrauch aufzudecken und zu stoppen.

Zuvor hatte die Gewerkschaft der Polizei im Saarland mehr Unterstützung für Kollegen gefordert, die in ihrem Job psychisch besonders stark belastet sind. Für Tarifbeschäftigte sei es aktuell noch nicht möglich, die Zulage und den Zusatzurlaub in Anspruch zu nehmen, teilte das Ministerium weiter mit. Es wolle sich innerhalb der Tarifgemeinschaft der Länder aber dafür einsetzen, dass auch Tarifkräfte von den Regelungen profitieren.

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