
HENTERN. Am vergangenen Montag, 9. Oktober, kam es in Hentern (Landkreis Trier-Saarburg) zu einem Schulbusunfall mit 32 Grundschulkindern an Bord. Der Bus fuhr auf einen geparkten Traktor auf. Drei Kinder mussten im Krankenhaus versorgt werden. Nach dem Vorfall zeigt sich die Schulelternsprecherin der Grundschule Zerf, Nadine Wagner, extrem besorgt und ist der Meinung, dass wichtige Fragen zum Thema Sicherheit der Kinder bei der Schulbusfahrt nun – auch von der Politik – beantwortet werden müssen.
So fordern die Eltern beispielsweise eine Anschnallpflicht für Kinder in Schulbussen. Diese gibt es bislang tatsächlich nicht. Die Straßenverkehrsordnung besagt, dass zwar in Reisebussen eine Anschnallpflicht herrsche, jedoch nicht in Linienbussen. Dort gibt es keine Anschnallpflicht, weil es in diesen Bussen nicht nur Sitzplätze, sondern auch Stehplätze gibt. So ist es im Gesetz geregelt. „Inakzeptabel„, findet die Elternsprecherin und fordert, dass die Sicherheit der Kinder an oberster Stelle stehen müsse.
Fragen nach Sicherheit und Aufsichtspflicht
Ein weitere Frage sei die nach der Aufsichtspflicht. So vertrauen die Eltern darauf, dass Schulbusfahrerinnen und Schulbusfahrer dafür sorgen, dass die Kinder sicher sind. Dennoch würden bei der Ausführung dieser oftmals erhebliche Mängel festgestellt. Mangelende Sprachkenntnisse, Smartphone-Nutzung sowie ein nicht angemessenes Krisenmanagement in Notfallsituationen sei hier zu nennen, so Wagner. Entsprechend fordern die besorgten Eltern ein angemessenes Schulungssystem für die Fahrerinnen und Fahrer.
Es sei höchste Zeit, dass die Politik handle um entsprechende Unfälle präventiv zu vermeiden, heisst es in der Stellungnahme. Eine unmittelbare Reaktion der Politik werde hierzu eingefordert, denn die Sichderheit der Kinder sei nicht verhandelbar.