Standort in Gefahr: IHK Trier lehnt höhere Parkgebühren ab – “Belastungsbremse” bis einschließlich 2024 gefordert

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Das SWT-Parkhaus am Hauptmarkt; Foto lokalo.de

TRIER. Die IHK Trier lehnt die vorgeschlagene Parkgebührenerhöhung im Straßenraum Trier auf 3 Euro pro Stunde entschieden ab. „Diese Gebührenerhöhung beschädigt die Attraktivität unseres Standorts und wird unnötig Kunden und Gäste verprellen, auf die Restaurants und Geschäfte mehr denn je dringend angewiesen sind“, sagt Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier.

„Die ambitionierten Bemühungen zahlreicher Akteure zur Stärkung der Innenstadt werden konterkariert, da diese Maßnahme singulär steht und nicht in ein durchdachtes Konzept eingebunden wird“, so Glockauer weiter. Der mit der angespannten Haushaltslage begründete Vorschlag komme in der aktuellen Rezession zur Unzeit und würde Trier in die Riege der Städte mit den höchsten Parkgebühren katapultieren.

Außerdem schlafe der Wettbewerb um uns herum nicht: Die Stadt Luxemburg ermöglicht es Besuchern, deutlich günstiger zu parken und bietet dazu auch noch kostenlosen ÖPNV. In Echternach entsteht demnächst ein Outlet-Center mit einem sehr durchdachten Verkehrs- und Parkkonzept.

Auch mit Blick auf die erst zum Jahresbeginn erfolgte Erhöhung der Parkgebühren, hält die IHK Trier eine Belastungsbremse an dieser Stelle bis einschließlich 2024 für geboten. „Wir appellieren an die Verantwortlichen im Stadtrat, die Erhöhung der Parkgebühren zu überdenken und besser in ein Gesamtkonzept für die verkehrliche Erreichbarkeit der Stadt Trier einzubinden. Es ist entscheidend, dass Maßnahmen zur Steigerung der Einnahmen nicht auf Kosten der lokalen Wirtschaft gehen“, sagt IHK-Präsident Thomas Stiren. (Quelle: IHK Trier)

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1 Kommentar

  1. ich lehne die IHK und HWK Zwangsgebühren ab…..Null Gegenleistung, nur Absicherung der Luxusgehälter der Kammer Chefs…
    Soll das eine Kammerleistung sein: „die IHK lehnt die Parkgebührenerhöhung ab „??
    Warum fordert die Kammer das ? ganz einfach, weniger Umsatz des innerstädtischen Handels
    führt zu Einnahmeverlusten der Kammern. …….da geraten der Kammerwohlstand in Gefahr z. Bsp.
    überdemensionierte größenwahnsinnige Verwaltungsgebäude ,,,Hauptgeschäftsführer mit Jahresgehälter bis 600.000 € Präsidenten, stellvertretende Präsidenten, Spaßkonsuleposten für Parteifreunde usw.

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